22. Nov. 2008 Schloß Schleißheim: Jagdherren und Equipagenjagd Trotz widriger Wetterverhältnisse – eiskalte Sturmböen und vorausgesagte starke Schneefälle – ließen es sich über dreißig Reiterinnen und Reiter nicht nehmen, der Einladung von Toni Wiedemann und seiner Equipage zu folgen. Sie kamen von weit entfernt, von Dinkelsbühl im Westen bis Straubing im Osten, aus der Oberpfalz und aus dem Voralpenland. Nur die am nächsten gelegenen aus dem Raum München waren spärlich vertreten. Ab zehn Uhr wurde im Schloß die Theke der Familie Schuster aufgebaut mit Weißwurst, Würstl, Leberkäs, Glühwein und anderen Getränken. Einige Frauen der Jagdreiter sorgten mit Selbstgebackenem nebenan mit einem großen Kuchenbuffett, Kaffe, Tee und Begrüßungssekt für ein reichliches Angebot. Der Parforcehornkreis „Anjagd“ der uns überwiegend das Jahr über begleitete sorgte für feierliche Umrahmung. Die große Eingangshalle war erfüllt vom Hörnerklang, bevor wir uns über die breite Freitreppe nach oben in den Festsaal begaben. Vor dieser imposanten Kulisse begrüßte uns Toni Wiedemann und gab seiner Freude Ausdruck über die wieder einmal besonders gut gelungene Schleppjagdsaison 2008. Er dankte allen an dem Erfolg beteiligten und übergab der Vertreterin der Bayerischen Schlösserverwaltung wie auch der Bürgermeisterin von Oberschleißheim einen Blumenstrauß, außerdem an Evi Springer, deren Geburtstag mit dem Jagdtag zusammenfiel. Toni Wiedemann hat es wieder einmal geschafft, eine Jagdsaison mit vielen Höhepunkten zu organisieren und jede Jagd selbst anzuführen. Eine unglaublich große Leistung, die ihresgleichen sucht! Anschließend sattelten wir unsere Pferde und versammelten uns vor dem Schloß zum Stelldichein. Die „Schleißheimer Schlosspfeifer“ spielten auf. Toni Wiedemann mit Equipage präsentierte die Foxhoundmeute in bester Manier, Jagdsignale ertönten. Norbert Steinbeißer führte zum wiederholten Male das Feld an und wir brachen auf in die herrlichen Alleen um das Schloß. Der Wettergott meinte es besser mit uns als der Wetterbericht. Die Sonne schien, es lag kein Schnee im Jagdbereich und es fiel auch keiner bis zum Abend. Und so kamen wir in besten Verhältnissen zu unserer Abschlussjagd, die Alleen auf und ab, nach Schloß Lustheim und zurück zum Schloß, wo uns die Zuschauer mit Begeisterung und unsere guten Seelen mit Sherry empfingen. Nun ging es hinaus in die Heide, dem traditionellen Jagdgebiet früherer Tage. Den Pferden gefiel das kalte Wetter und sie galoppierten frisch wie am Anfang der Saison. Die Foxhoundmeute legte wie immer ein schnelles Tempo vor und auf dem weitflächigen Wiesengelände konnten wir in breiter Front zum letzten mal für dieses Jahr die unermüdliche Arbeit der Meute beobachten. Glücklich und zufrieden, wenn auch mit etwas Wehmut über das Ende der Saison, trafen wir uns wieder im Schloß, gaben uns den Genüssen des breiten Angebotes an Näschereien hin und unterhielten uns bestens. Mit der Hoffnung auf eine ebenso gute Schleppjagdsaison im kommenden Jahr verließen wir das Schloß. Wem es die Umstände erlaubten, feierte weiter in der Schloßgaststätte, bis auch die letzten Gespanne den Park verließen. Horst Fritscher Fotos gibt es bei Daniel Maly unter daniel-maly@gmx.de, Horst Fritscher unter horst-fritscher@t-online.de und Simone Heissmann-Ramge armani@starnberg.net www.cool-markers-armani.de
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