25. Sept. 2010 Dinkelsbühler Schleppjagd mit großer Hundemeute Toni Wiedemann hatte sich die weiten Flächen der Dinkelsbühler Jagd ausgesucht, um die Junghunde dieser Saison zusammen mit den erfahrenen Foxhounds einzusetzen. Leider waren von den über fünfzig von auswärts angemeldeten Jagdreiterinnen und Jagdreitern nur neunzehn Zahlende erschienen. Dabei konnte man über wetter.de schon zwei Tage vorher die helle Wolke mit Niederschlag sehen, also nur leichten Regen. Die Nässe tat dieser hervorragenden Jagd keinen Abbruch. Einschließlich der Einheimischen Reiterinnen und Reiter und der Equipage waren schließlich 37 Pferde angetreten. Das es engagierten Jagdreitern wert war zu kommen, war daran zu sehen, das ein Ehepaar aus Bonn angereist und begeistert war und auch der Unterzeichner die weite Anfahrt nicht scheute. Wie immer wurden wir bereits an der Schwedenwiese freundlich empfangen und zum Parken eingewiesen. Zum reichlichen Jagdfrühstück war vor dem „Wilden Mann“ ein großes Partyzelt errichtet. Dort empfingen uns die Veranstalter der Jagdgemeinschaft Dinkelsbühl Helmut Lang, Robert Kraus, Erich Winter einschließlich ihrer Frauen und Helfern und der Jagdherr Peter Schmid. Der offizielle Empfang der Stadt Dinkelsbühl fand diesmal per Pferd im Spitalhof statt, so daß uns der Fußmarsch vor dem Abritt erspart blieb. Dorthin begaben wir uns nach dem Abreiten, dem Einzug der Foxhoundmeute mit Toni Wiedemann samt Equipage und den gegenseitigen Begrüßungen. Der Spitalhof mit seinen alten Gebäuden und den großen Bäumen, sowie einer erhöhten Terrasse für die Zuschauer erwies sich als sehr geeigneter Ort für den Empfang. In Vertretung des Schirmherrn und Oberbürgermeisters Hammer sprach die zweite Bürgermeisterin die Grußworte. Die „Reiterlichen Jagdhornbläser Dinkelsbühl“ gaben dem Empfang einen würdigen Rahmen. Sie begleiteten uns zusammen mit den Zuschauern in zwei Bussen und sorgten für die Jagdgesellschaft wie für die Businsassen für beste Stimmung. So zogen wir wieder durch die Altstadt und hinaus in das in das Jagdgelände. Um dem Wunsch einiger Jagdreiter entgegen zu kommen hatte man die Anzahl der Gräben reduziert, dafür aber breitere gut ausgemähte mit einbezogen. Alle waren auch zu Umgehen. Etliche Grabenspringer, die nicht genug kriegen konnten, nutzten die Gelegenheiten und nahmen auch Gräben am Rande der Jagdstrecke. Die Hindernisse waren alle jagdgerecht sehr breit angelegt. Es gab keinen Stau und jeder konnte sich nach Herzenslust darüber fliegen lassen. Ein gutes Springvermögen war erforderlich. Einmalig schön war es, der großen Foxhoundmeute mit den Jung- und Althunden bei der Jagd zuzusehen. Die weiten Flächen der Dinkelsbühler Jagd sorgten für die Gelegenheit dazu. Das kühle Wetter gab den Hunden die Möglichkeit zu großem Speed und auf den griffigen Wiesen folgten die Pferde dem hohen Tempo der Meute. Es war eine schöne und diszipliniert gerittene Jagd. Jeder hatte seine Freude daran. Auf dem Rückweg durch die Altstadt konnten wir nochmals die schönen alten Gebäude bewundern. Auch dies ist einzigartig an dieser Jagd. Nach dem Versorgen der Hunde und Pferde trafen wir uns wieder im Partyzelt zu Kuchen und Kaffee. Anschließend gab es guten Schweinebraten mit vielen Beilagen zur Auswahl. Auch Getränke aller Art waren angeboten und freundliche Damen zogen mit der Sektflasche durch das Zelt. Kein Wunder, dass die Stimmung hoch war und nur der zum Teil weite Heimweg zum Aufbruch mahnte. Nur wenige Auswärtige, aber dafür die Leute vor Ort trafen sich abends noch bei Speis und Trank zum Tanz im „Wilden Mann“, wo es sicherlich sehr spät wurde und sehr vergnüglich zuging. Horst Fritscher
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