3. Nov. 2010 Hubertusjagd um Schloß Grünau Sonne und Wolken waren angesagt und ließen einen schönen Jagdtag erwarten. Trotz Wochentag waren an die sechzig Pferde eingetroffen. Wie im Jahr zuvor war uns die Zufahrt gegenüber dem Schloss gestattet, so dass uns der Fußmarsch vom vorderen Parkplatz erspart blieb. Gewidmet war die Jagd der am 23. Oktober im Schloss Leutstetten verstorbenen Irmingard I.K.H. Prinzessin von Bayern. Sie war die Gemahlin von Ludwig I.K.H. Prinz von Bayern, dem ersten Schirmherrn des Schleppjagdvereins von Bayern. Das Wittelsbacher Schloss Grünau gab einen würdigen Rahmen, ihrer zu gedenken. Im ersten Stock erreichten wir über die Wendeltreppe den neu renovierten Saal. Durch neue Tische und Stühle in Reih und Glied hatte man mehr Sitzplätze geschaffen, aber das Ambiente mit den runden großen Tischen des Vorjahres war dahin. Trotzdem fühlten wir uns sehr wohl mit Sektempfang, Weißwurst und Getränken. Auch die beiden Töchter des Jagdherrn mit ihren Neugeborenen waren da und wir gratulierten dazu. Bevor wir zum Satteln aufbrachen machte Toni Göbel noch aufmerksam, dass manche Hindernisse nicht zu umgehen sind. Nicht nur die alten Hasen, sondern auch die Neuankömmlinge kamen aber gut damit zurecht. Am Schloss hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, um unserem Abritt beizuwohnen oder uns mit den bereitgestellten Kutschen zu begleiten. Toni Göbel begrüßte die Jagdgesellschaft, die Jagdhornbläser und die Honorationen. Toni Wiedemann dankte für die Einladung und mit Horrido und ´Hunde voran, packen wir´s an, Bayern Pack ran´ brachen wir auf und begaben uns auf das gewundene bergauf, bergab der Pfade durch die Wäldchen am Schloß. Wir durchquerten das „Rinnsal“, das Wasser reichte diesmal allerdings den Kleinpferden bis zum Bauch, sprangen über einen Baumstamm in das tiefer liegende zweite Wäldchen und am Ende über zwei Hindernisse wieder hinaus in die Ebene mit frisch geeggten Feldern. An den Wäldern und neben den Alleen waren noch genügend Platz für einen Grüngürtel gelassen, auf dem wir uns bestens mit der Meute und den Pferden bewegen konnten und der auch Platz ließ für Hindernisse, die es zu überwinden galt. Im schönen Wirtschaftshof, neu renoviert, fanden wir uns wie üblich zur Pause ein und stärkten uns mit Glühwein, Gebäck und Getränken. Nach mehreren weiteren Runs erreichten wir die Wiese mit den prächtigen großen alten Bäumen, die heuer bereits entlaubt „Struktur“ zeigten, was auch seinen Reiz hat. Freundliche Damen reichten Schnäpschen, bevor wir uns auf die letzten Runs begaben und mit dem Sprung über den großen Wagen die Jagd beendeten. Auch diesmal zeigte unsere bestens trainierte Foxhoundmeute was Tempo ist und so brauchten wir die Pferde nicht zurückzuhalten, sondern ließen sie nach Herzenslust galoppieren. Vor dem Wittelsbacher Jagdschloss gab es dann das stimmungsvolle Halali und die Hundemeute bekam ihre Beute in Form von Rinderpansen, den sie in kurzer Zeit verspeisten. Im Schloss erwartete uns Kaffee und Kuchen, Chili con Carne und viele Getränke. Man plauderte über die schöne Jagd und freut sich schon auf das nächste Jahr auf Schloß Grünau. Horst Fritscher
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