13. Nov. 2010 Truchtlaching: Jagd an der Alz Sonne und weißblauer Himmel zeigte sich schon am Morgen. Der Regen des Vortages hatte die Luft reingewaschen und schon auf der Anfahrt in höheren Lagen sah man die Alpen von Ost bis West und in großer Tiefe nach Süden in ihrer ganzen Pracht liegen. Mit dieser guten Voreinstimmung erreichten wir Truchtlaching und wurden vom Jagdherrn Dr. Rainer Graßler und seiner Familie auf das herzlichste Willkommen geheißen. Im „Neuwirt“ waren bereits die Tische gedeckt. Feine Kuchen und Kaffee, Leberkäs und Getränke fanden ihre Abnehmer. Die Jagdbläser „Bien Aller de Baviére“ sorgten für den festlichen Rahmen der Veranstaltung. Alle waren gespannt, was sich Rainer heute an Jagdstrecke und Hindernissen ausgedacht haben wird. Wir wurden nicht enttäuscht, Rainer hatte alle Register gezogen, um uns vom Flußtal der Alz ausgehend alle Geländeformen des Vorgebirges nahe zu bringen. Auf dem weiten Wiesengelände des Tales wurden Roß, Reiter und Hunde in Fahrt gebracht, um dann über einen steilen Waldweg die Höhen zu erklimmen. Und nun gings los von Formation zu Formation. Gewundene Pfade, Waldränder, Klettersteig in die Tiefe, Walddurchgänge im Zickzack, Einsprünge bergauf und bergab in und aus Viehweiden. Immer wieder mit passenden Hindernissen gespickt. Oftmals überraschend auftauchend. Da jubelt das Herz des passionierten Jagdreiters! Rainer hatte auch neue Gebiete erschlossen und so kam es über griffiges Wiesengelände zu kilometerlangen Runs. Pferde und Foxhountmeute konnten sich nach Herzenslust austoben. Traditionsgemäß tauchten die Jagdteilnehmer am Schluß in die Fluten der Alz, konnten sich ihr Mütchen kühlen und das Halali zwischen den Teilnehmern wollte kein Ende finden. Man war sich der gemeinschaftlichen Leistung bewusst. Trotz der hohen Anforderungen gab es keine Unfälle. Zwei leichte Absetzer blieben ohne Folgen. Rainer hat damit wieder an seine früheren anspruchsvollen Jagden angeschlossen und ein großes Jagdfeld mit über dreißig Pferden hat es ihm gedankt. Ebenso ein großes Dankeschön an Toni Wiedemann. Er hat uns in dieser Saison die Foxhoundmeute in einer noch besseren Form vorgestellt als es bisher schon der Fall war. So rasante Runs hatte es noch nicht gegeben. Eine unglaubliche Leistung! Horst Fritscher
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