Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

FORUM der Jagdreiter

1. Forum für Jagdreiten in der Olympia-Reitanlage München-Riem   Toni Wiedemann hat seine Idee in die Tat umgesetzt und mit Unterstützung des Bayerischen Reiter u. Fahrerverbandes, sowie dem   Förderkreis des nationalen und internationalen Reitsports in Bayern (FRB) sowie der PM am 26. März 2010 ein Forum für Jagdreiten organisiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollte allen interessierten Reitern und Pferdeleuten unser Sport in Rot näher gebracht werden.  Ab 18.00 Uhr trafen die Besucher in der schönen und beheizten Olympia-Reithalle ein und wurden von Mitgliedern des Schleppjagdvereins von Bayern empfangen. Es entwickelten sich gleich angeregte Gespräche.  Bis zum Beginn der Veranstaltung um 19.00 Uhr wurden Filmausschnitte vorgeführt, an denen der Schleppjagdverein beteiligt war. Von der Zuschauertribüne aus konnte man dem Geschehen gut folgen. Gefilmte Schleppjagden, historische Filme über die Bayerischen Kurfürsten und ihrer Jagdleidenschaft und Spielfilme mit Jagdszenen gaben einen guten Überblick über die Arbeit des Schleppjagdvereins im besonderen und dem Jagdreiten im allgemeinen. Die Besucher folgten interessiert dem Geschehen auf der Leinwand. Kein Geringerer als Landesstallmeister Dr. Eberhard Senckenberg moderierte den Abend mit verbindenden Worten. Auf dem von ihm geführten Haupt- und Landgestüt Schwaiganger findet jedes Jahr eine der anspruchsvollsten Schleppjagden statt. Pünktlich um 19.00 Uhr öffnete sich das Tor zur Reithalle  und unsere Foxhoundmeute, eingerahmt von Toni Wiedemann mit seiner Equipage zog geordnet in die Halle ein. Die Besucher gaben großen Beifall. Der Equipage folgten noch eine Auswahl von Jagdreitern von Jung bis Alt, um zu demonstrieren, dass  Jagdreiten für jedes Alter geeignet ist.   Die Bläsergruppe „Anjagd“ und die „Chiemgauer Jagdbläser“ umrahmten den Abend mit Jagdsignalen und Jagdweisen in Bester Manier. Toni Wiedemann ergriff das Mikrofon, begrüßte die Anwesenden und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Dann stimmte er auf das Geschehen ein mit einem geschichtlichen Rückblick von der einst kurfürstlichen Parforcejagd bis hin zur heutigen Schleppjagd. Anschließend sprach der Geschäftsführer des Bayerischen Pferdesportverbandes, Michael Hohlmeier, als Vertreter der Gastgeber. Als Vielseitigkeitsreiter steht er der Jagd nahe.   Auch Stefan A. Entel,  Vorsitzender der Deutschen Schleppjagdvereinigung hatte die weite Reise auf sich genommen, um an der Veranstaltung teilzunehmen und verbindende Worte zu sprechen.   Dazwischen drehte die Jagdgesellschaft in der Halle ihre Runden. Wer es noch nicht kannte, konnte staunen wie geordnete die Meute das Jagdfeld anführte. Nun ließ Toni Wiedemann das Mikrofon bei den Reiterinnen und Reitern von Hand zu Hand gehen, um den Jagdinteressierten zu zeigen, wie jeder zur Schleppjagd kam. In der Jagdgesellschaft waren unter anderen ID Angela Fürstin Fugger als Reiterin von Klein auf; Dr. Annette Wyrwoll und Matthias „Tissy“ Baumann, beide Tierärzte und internationale Vielseitigkeitsreiter, Tissy mit Olympiagold; Dr. Rainer Graßler, der für die Jagdhindernisse auf Herrenchiemsee verantwortlich zeichnet und mit Tochter und Enkelin Jagd reitet; Helmut Schreiber mit Tochter Corinna und Enkelin Hanna (11 Jahre), ihr Pony begleitet sie überall hin, auch in die Küche, wo sie sich das Essen teilen.  Ja, die gute Verbindung von Mensch und Pferd ist die beste Voraussetzung für gutes Jagdreiten im immer wieder unbekannten Gelände.  Zum Abschluß dieser Runde wurde das Mikrofon noch an Wolfgang Ziegler, dem Organisator der „Königsjagd“ auf Herrenchiemsee,  gereicht. Jetzt war es an der Zeit, die Hunde los zu lassen. Sie stoben im Rund durch die Reithalle, daß es eine Freude war. Besucher, die so etwas noch nicht hautnah erlebt hatten konnten es gar nicht glauben, daß in dem anscheinenden Gewirr von Hunden und Pferden alles reibungslos ablief. Zum Abschluss gab es noch süffiges Bier von der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg, frische Brezen von Müller Brot und pikante Würstchen der Fa. Houdek aus  Starnberg. Als die letzten die Halle verließen, ging es schon auf Mitternacht zu. Fazit: Das erste Forum Jagdreiten war ein voller Erfolg. Theorie und Praxis gaben ein abwechslungsreiches und verständliches Bild der Schleppjagd.   Horst Fritscher