4. Sept. 2011 Jagd- und Kutschengala auf Schloss Schleißheim Schon der Morgen versprach einen schönen Tag. Als wir den Parkplatz hinter dem Schloss erreichten wartete bereits der Shuttlebus vom Porschezentrum München-Süd und brachte uns an das Lustschloss am anderen Ende der Parkanlage. Toni und Sissi begrüßten uns und wir entrichteten unser Cupgeld beim Schatzmeister. Ganz entspannt aber sehr interessiert sahen die Reiter den Vorstellungen der Kutschen zu. Toni Wiedemann wies darauf hin, das diese Veranstaltung eine große organisatorische Herausforderung ist. Alle Fahrer und Reiter, Barockgruppen und Schlosspfeifer, Jagdhornbläsergruppen und Damensattelreiterinnen, ebenso uniformierte Reiter und Darsteller vom Zigeunerleben haben sich mächtig ins Zeug gelegt um den Zuschauern ein breites Spektrum an Tradition darbieten zu können. Mit den Gutscheinbons verköstigtem wir uns am Frühstücksbuffett, wo wir von freundlichen jungen Damen bedient wurden. Auf dem gesamten Parkgelände waren schon Besucher unterwegs und bewunderten die ankommenden historischen Kutschen, die mit den stilgerecht gekleideten Damen und Herren bestückt waren. Ebenso prächtig waren Einzelne und Gruppen in mittelalterlichen Gewändern anzusehen. Während die Kutschen vom sachverständigen Toni Bauer bewertet wurden, entlud Toni Wiedemann die Foxhoundmeute und wir machten uns bereit zum Auftritt an der Freitreppe auf der Rückseite von Schloss Schleißheim und zu den Schleppen in den herrlichen Alleen zwischen den beiden Schlössern. An der Freitreppe erläuterte Toni Wiedemann den Besuchern das Jagdreiten mit der Hundemeute und unterrichtete sie über unser Bauvorhaben, das wir ohne jegliche staatliche Unterstützung aus eigener Kraft durchführen. Spenden von Freunden und Gönnern nehmen wir gern an. Aufmerksam verfolgen die große Zahl von Zuschauern das Geschehen. Ein prächtiger Anblick bot sich den Zuschauern. Die schönen Kutschen, der wunderbare, herrlich blühende Park, ein harmonisches Bild das einen für einen Moment in die Vergangenheit zurückversetzt. Dann begaben wir uns ins Gelände, um die Pferde warm zu reiten und bogen schließlich in die Alleen ein, in deren jeweiliger Mitte die Hindernisse aufgestellte waren. Eine große Zuschauermenge erwartete uns auch an der Jagdstrecke. Olaf Ulrich, Fotograf, begleitete das Geschehen, um uns mit guten Bildern zu versorgen. Unten unser Jungster im Jagdfeld. Super Loris! Toni Wiedemann setzte die Foxhoundmeute auf die Schleppe an, die sie mit lautem Geläut annahm. Das Jagdfeld folgte und in flottem Tempo näherten wir uns den Hindernissen, überwanden sie, wechselten auf die andere Seite und ließen uns dort in gutem Jagdtempo entlang gleiten und über die Hindernisse fliegen. Am Ende nach der vierten und letzten Schleppe, auf freiem Feld, stützte infolge eines Herzversagens ein Pferd zu Boden, riss ein zweites Pferd mit und beide Reiter kamen unter ihren Pferden zu liegen. Sie mussten mit den eilend herbeigerufenen Sankas abtransportiert werden. Hier untern im Bild sieht man das Pferd noch fit und munter. Und hier fleißig am Sprung, wie es ein begeistertes und erfahrenes Jagdpferd ohne großen Aufwand tut. Wir wünschen den beiden verletzten Reitern (beide haben Rippenbrüche) an dieser Stelle alles Gute und hoffen, dass sie sich schnell wieder erholen. Zum anschließenden Halali ließen unsere Jagdhornbläser „Anjagd“ (mit Verstärkung aus München) ihre Hörner erklingen. Nach dem Absitzen näherten sich uns die interessierten Zuschauer und hielten mit uns Gespräche über das Jagdreiten oder bewunderten unsere Foxhounds und die Pferde. Beim Jagdschloss konnte man anschließend noch eine Stärkung zu sich nehmen vor dem Aufbruch nach Hause. Wer noch mehr wissen will über das Jagdreiten oder über die neuesten Veranstaltungen erreicht den Schleppjagdverein von Bayern über unsere Homepage www.schleppjagd.de. Horst Fritscher Die schönen Bilder sind von: ULRIX PHOTO Olaf Ulrich Paul-Gossen-Straße 115 91052 Erlangen Tel. 0162-8073778 (mobil) Tel. 09131/13044 (daheim) http://www.ulrix-photo.de
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