3. Nov. 2011 Hubertusjagd um Schloss Grünau Gespann um Gespann rollte heran. Trotz des Wochentages traf eine große Schar von Jagdliebhabern ein. Um die sechzig Pferde wurden gezählt. Auch bei den Zuschauern ist die Jagd sehr beliebt. Sie kommen von Nah und Fern. Alle Kutschenplätze waren belegt. Nach einem kühlen und dunstigen Morgen setzte sich der Föhn durch und wir ließen uns von der Sonne verwöhnen. Um die Besucherplätze frei zu halten durften wir wieder gegenüber des Schlosses auf der Wiese parken. Mit wenigen Schritten erreichten wir den Festsaal im ersten Stock des Jagdschlosses um das Jagdfrühstück einzunehmen. Nachdem die Gräben des ehemaligen Wasserschlosses inzwischen verlandet sind, genossen wir bereits das Abreiten auf dem Damm rundherum. Toni Wiedemann mit Equipage bewegte zugleich die Hunde im Gelände und schließlich sammelten wir uns vor dem Schloss. Jagdherr Toni Göbel freute sich über das zahlreiche Erscheinen und wünschte eine schöne und unfallfreie Jagd. Die Jagdhörner der „grünen Jagd“ erschallten und auch der Ruf von Toni Wiedemann mit „Horrido“ und „die Hunde voran, packen wir´s an, Bayern Pack ran“ gaben den Auftakt zum Aufbruch der Schleppjagd. Im Jagdgalopp ging es auf gewundenem Pfad in den verschiedenen Wäldchen hurtig voran. Beim Queren überwanden wir dicke Baumstämme, ein beladenes Holzfuhrwerk. Ins nächste Wäldchen gelangten wir über einen Tiefsprung, weiter auf Pfaden und über einen Bergaufsprung den Hang hinauf ins Freie und gleich wieder über ein Hindernis ums Eck. Unsere Foxhoundmeute lief wieder hervorragend und folgte unbeirrt der gelegten Fährte. Zwischen den Runs stand Wasser für die Hunde bereit und auch die Pferde fanden etwas Ruhe. Drei Generationen ritten mit. Hier Belinda Schreiber mit Tochter Sophie und Helmut Schreiber ritt bei der Equipage. Die Zuschauer auf den Kutschen konnten immer wieder die Jagd einsehen, besonders wenn wir uns neben den Alleen auf dem Seitenstreifen befanden. Schließlich erreichten wir den Innenhof der schönen Wirtschaftsgebäude. Getränke und Kuchen erwarteten uns und jeder fand etwas Passendes zur Erfrischung. Nach der Pause hatten wir wieder schöne lange Runs hinter der Meute. Schließlich erreichten wir die große Wiese mit den prächtigen alten Bäumen. Breit liegende Baumstämme konnten auch von mehreren Pferden zugleich genommen werden. Mit einem beherzten Sprung auf den Damm hinauf vor den Schloss fand die schöne Jagd ihr Ende. Ein lodernder Holzstoß gab uns ein Gefühl von Wärme. Wir schüttelten uns gegenseitig die Hände zum Halali. Die Hunde bekamen Pansen zur Belohnung und wir stiegen vom Pferd. Nach der Versorgung der Hunde und Pferde fanden wir uns im Saal des Schlosses wieder. Die Gulaschsuppe mundete so gut, dass viele einen Nachschlag holten. Kuchen und Getränke rundeten die gelungene Veranstaltung ab. Vielen Dank an Toni Wiedemann mit der Meute und Toni Göbel für die wunderschöne Veranstaltung. Horst Fritscher
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