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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Schleppjagd auf Schloss Philippseich

  

Freitag, 16.09.2011

Pünktlich wie vorgesehen starteten wir um 11.00 Uhr mit Hunden und Pferden in Richtung Frankfurt. Reibungslos verlief die Fahrt bis zur A3. Dann staute es sich. Na das kann ja heiter werden. Schließlich wollten wir noch vor Einbruch der Dämmerung die Jagdstrecke besichtigen. Gott sei dank löste sich der Stau aber ziemlich schnell auf, so dass wir lediglich eine halbe Stunde verloren haben. 

Dort angekommen brachten wir unsere Pferde im nahe gelegenen Pferdesportverein unter. Die Hunde durften hinter dem Schlosspark schlafen. Die Besichtigung der Jagdstrecke dauerte etwa zweieinhalb Stunden. Das gab zu denken. Der Boden war gut und die Hindernisse nach den Vorgaben der früheren Jagden gebaut. Man muss dazu erwähnen das es seit ca. 6 Jahren in Philippseich keine Jagd mehr gegeben hat. Aus einer Laune und einem lustigen Abend heraus beschloss Karin Huch-Hallwachs diese Jagd wieder aufleben zu lassen. Bereits letztes Jahr hatte sie mit Toni den Termin vereinbart und   sich seit dem mit der Organisation beschäftigt. Am Freitag Abend stand dann nur noch Wildessen an. In Messel genossen wir Hirsch, Wildschwein und Rind vom Feinsten.

Samstag, 17.09.2011

Um 11.00 Uhr war Stelldichein im Innenhof. Laut Karin Huch-Hallwachs mit Pferd an der Hand. Das Stelldichein war auch traditionell einfacher gestaltet als bei uns. Es gab Griebenschmalzbrot oder Handwürste, uchen und Getränke. Alles im Stehen.

Hilfestellungen beim Ankleiden gab es auch.  

Als dann um 11.45 Uhr die Schirmherrin Ann Kathrin Linsenhoff erschien kam die Veranstaltung in Bewegung. 

Die Hunde wuren geholt und in den Innenhof geführt.  

Die Bläsergruppe Rheingau begrüßt mit Jagdsignalen. Sie hatten sogar den Bayern-Pack-Run eingeübt. 

In Philippseich sind traditionell massenhaft Zuschauer da.  Kaum eine Jagd die so viel Anziehungskraft ausübt. Es wird aber auch gesorgt das diese auf ihre Kosten kommen. Auf von Traktoren gezogenen Anhängern finden sie Platz und haben eine gute Übersicht. Die Zuschauer werden so immer zu den schönsten und übersichtlichsten Platzen transportiert. 

Unter berichtet Karin Huch-Hallwachs vom Wieder aufleben der Jagd, dem Ablauf und dankte allen die dazu beigetragen haben, die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das Mikrophon das sie benutzte wurde ihr am Ende der Jagd noch zum Verhängnis.  

Auch die Schirmherrin begrüßte die Teilnehmer und sprach ihre Anerkennung den Jagdreitern aus. Sie selbst sei nie eine Jagd geritten und habe deshalb Respekt vor allen die sich das zutrauten. Gerne unterstütze sie diese Jagd, denn sie liebe nach wie vor den Reitsport in all seinen Richtungen. Reiten macht einfach immer wieder Spaß, so ihre Worte.

Besonders gefielen ihr die Hunde, die sie freundlich begrüßten.

Die Reiter aus Nah und Fern warteten auf den Beginn. Es waren mehrere aus Bayern mitgereist, aber auch Teilnehmer von anderen Meuten anwesend.

schließlich um 12.15 Uhr ritten wir los. Beim ersten Canter rutschte schon der Erste ganz harmlos vom Pferd.   Die Jagd konnte beginnen.

Wie schon berichtet standen die Zuschauer bereit.

Hier sollten noch Fotos vom galoppierenden Jagdfeld kommen. Diese werden nach Eingang noch eingestellt. Mit dem unteren Bild kann man zumindest das erste Springerfeld bewundern. Die Reiter wurden in zwei springende und ein beobachtendes Feld eingeteilt.

Der erste Stopp dauerte ca. 45 Minuten. Wir hatten bis dort hin 18 km zurückgelegt, etwas 10 Hindernisse überwunden und 6 Schleppen.  

Toni nutzte die Zeit um ein Horrido auf die Bläser einzustimmen. 

Nach weiteren 3 Schleppen gab es den zweiten Stop. Die nächste Schleppe wurde ausgelassen da die Zeit schon sehr fortgeschritten war. So ging es gleich zur letzten Schleppe.

Die letzte Schleppe endete am Curree-Platz. Die Hunde kamen so perfekt, so geschlossen auf diesen Platz und folgten der Spur haargenau, demonstrierten den Zuschauern Jagdfeeling hautnah,  das es wirklich eine Schau war. Für die Zuschauer mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Ein großes Feuer in der Mitte sorgte noch für eine besondere Stimmung. Die Dämmerung brach herein und die Hunde genossen ihr Curee. Lediglich die Karin machte uns Sorgen. Da sich ihr Pferd wenige Tage vor der Jagd verletzt hatte ritt sie ein geliehenes Pferd. Auf dem Pferd machte sie bei der Schlußaufstellung eine Durchsage durch das Mikrophon. Das mißfiel der Stute sehr und so kam es zum Sturz mit dem Rücken auf das Mikrophon, was natürlich nicht ohne Schaden ablief.

die Bruchverteilung übernahm die zweite Jagdherrin Ute Gensmer. 

Nach dem die Hunde und die Pferde versorgt waren traf man sich in der alten Ruine zum Ball. Karin fehlte. Sie war im Krankenhaus untersuchte worden. Doch zu später Stunde tauchte sie wieder frisch und munter, mit Schmerzmittel gedopt aber glücklich und zufrieden auf. Hier die beiden Jagdherrinnen  wieder vereint.

Zum leckeren Essen wurde auch gute Unterhaltung geboten. Eine Band spielte Tanzmusik auf und es gab ein Jagdgericht. Nicht so wie wir es von den Fuchsjagden her kannten. Nein, viel lustiger. Unter der Richter (der bestechlich ist) , der Verteidiger ( der nicht seinen Namen wert war) und der Staatsanwalt (der haarsträubende Anklagen erhob).  

So wurden vier Jungs zum Tanz des Schwanensees verurteilt.  (Weil ein Reiter vor dem Hindernis immer Zick-Zack geritten ist und sein liebes  Pferd am Springen gehindert hat, der nächste, weil er den Frauen zu tief in die Augen gesehen hat und unser Martin war auch dabei, weil er einem von der Strecke abgekommenen Hund gefolgt war) Der Richter war gnadenlos und vollstreckte das Urteil. die Jungs wurden im Nebenraum ausgestattet und .....

beugten sich dem Urteil. Sie tanzten und tanzten. Das fand großen Applaus. 

Nach zwei Damen wurde dann auch noch unser Marian angeklagt. Er war auf den unterschiedlichsten Hängern der Zuschauer gesichtet worden. Er habe dort alle Frauen bezirzt. (Ein wenig Neid war da schon raus zu hören beim Staatsanwalt)  als Strafe solle er einen Strip machen.

Das hohe Gericht verurteilte aber nicht nur ihn dazu, nein, auch eine Lady, die den Männern zu tief in die Augen gesehen hatte wurde ebenfalls dazu verurteilt. Die Vorstellung der Beiden war showreif. Weitere Fotos zeigen wir nicht her. Da muss man schon dabei gewesen sein. Außerdem wollen wir ja nicht unter das Jugendstrafgesetz fallen.

Danach wurde noch reichlich getanzt und geplaudert. Und wie so üblich und so oft gehörten die Bayern mal wieder zu den letzten Nachhausegehern.

Am Sonntag, nach Füttern der Hunde, Essen von Hessischen Weißwürsten am Hof und Verladen der Pferde ging es gegen 12.30 Uhr in Richtung Heimat. Ein erlebnisreiches Wochenende!