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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Schwaiganger

  

12. Okt. 2011   Große Schleppjagd auf Schwaiganger

Nach dem Wintereinbruch im letzten Jahr erwartete uns diesmal bestes Jagdwetter zur Herbstjagd auf dem Bayerischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger. Bewölkt, aber trocken, die Alpen zeichneten sich als „Blaue Berge“ im Süden ab.

Der Beliebtheit der Jagd entsprechend waren die Jagdgäste weiträumig angereist, aus allen Gegenden Deutschlands und aus Österreich. Viele hatten bereits die Jagd auf Herrenchiemsee ´mitgenommen´.  Herr  Bruno Wolf aus dem Raum Hannover feierte mit uns am Jagdtag seinen 72. Geburtstag.

Trotz eines Sturzes auf Herrenchiemsee mit Prellungen und blauen Flecken ließ er es sich die Jagd auf Schwaiganger nicht entgehen. Jagdreiter sind hart im Nehmen.

Auf Einladung des Landstallmeister Dr. Eberhard Senckenberg kamen die Reiter  nach Schwaiganger. Die Jagdherrschaft Dr. Ralph Kuhlmann und Dr. Annette Wyrwoll begrüßten uns auf das Allerherzlichste zum Jagdfrühstück im Garten der Gestütsgaststätte „Herzogin Anna“.

Alle freuten sich, Freunde aus früheren Jagden wiederzusehen. Die Bläsergruppe Murnau-Werdenfels spiele auf und begleitete uns musikalisch auf den Runs und anschließend im „Tanzhaus“.

 

Zum Stelldichein fanden wir uns unter den Linden im Gestütshof wieder. Die Pferde wurden gesegnet. Die Jagdherrschaft und Toni Wiedemann erklärten uns die Besonderheiten der Schleppjagd und mit „Horrido“ und `die Hunde voran´ setzten wir uns ins freie Gelände in Bewegung.

Nur die weißblauen Stämme irritierten etwas unter den sonst naturhaften Hindernissen.

Ständer mit üppigen Fichtenzweigen luden zum Überwinden.

Wasserteiche boten Ein- und Aussprüge, ein Steinwall und alle Baumstämme sehr massiv und Pferdegerecht in der Landschaft integriert.

Große Wiesenflächen und stark hügeliges Gelände, die sonst für die Pferdezucht  vorbehalten sind, waren geöffnet und mit passenden Hindernissen, die den erhöhten Anforderungen entsprachen, bestückt. Wegböschungen wurden bergauf und bergab gesprungen.

Gräben mit und ohne Vorlagestange oder überbaut sorgten für Abwechslung.

Die Foxhoundmeute lief unter Toni Wiedemann samt Equipage wie am Schnürchen. Die Jagdgäste waren begeistert und zollten ihnen großes Lob. Die Böden waren gut abgetrocknet und waren von den Hunden und den Pferden bestens zu bewältigen. Wegen zu hohem Wasserstand musste das Queren der Loisach wegfallen, was aber wegen der bestens angelegten Runs nicht ins Gewicht fiel.

Zum Halali nur Freude und glückliche Gesichter.

 

 

Gegen fünf Uhr fanden wir uns wieder unter den Linden zur Verteilung der Jagdknöpfe und des Bruchs ein.

Anschließend, nach der Versorgung der Pferde und der Hunde, fanden wir uns zum Jagdessen und zum Jagdausklang im „Tanzhaus“ ein. Nach dem Sektempfang, bei der wir Gegenseitig die Jagd passieren ließen, wurde das Essen serviert. Traditionell Wild aus eigner Jagd, bestens zu bereitet und guten Beilagen. Dazu nach Belieben Bier vom Fass oder guter trockener Wein und natürlich alle möglichen Erfrischungsgetränke und eine gute Nachspeise.

Die Wellen der Freude gingen hoch bei den Ansprachen von Dr. Senckenberg, Dr. Kuhlmann und SvB-Präsident Toni Wiedemann. Für die Teilnehmer, die keine Übernachtung und keinen Stall gebucht hatten wurde es Zeit aufzubrechen. Gern wären auch sie noch länger geblieben. Mit Sicherheit wurde es noch ein langer und vergnüglicher Abend.

 

Horst Fritscher

 

Der Fotoagentur Dill, siehe unten haben wir die zahlreich, tollen Springbilder zu verdanken. Wer vergessen hat sich eine CD mitzunehmen kann kann dort schon noch anrufen.