Schleppjagdverein von Bayern e.V.

Hier ein Bericht vom Merkur-online

Kaltenberg - Trotz zweier gerissener Sehnen tapfer lächelnd hat Prinz Luitpold von Bayern am Donnerstag das Händeschütteln der zahlreichen Gratulanten zu seinem 60. Geburtstag auf Schloss Kaltenberg überstanden.

© Carmen Voxbrunner

Feiert seinen 60. Geburtstag: Prinz Luitpold.

Ein Sturz beim Skifahren hatte zur Folge, dass er ausgerechnet den rechten Arm in einer Schlinge tragen und am heutigen Freitag nicht wie geplant nach Bulgarien, sondern zur Operation ins Krankenhaus fahren muss.

Nach den Salutschüssen der Landsberger Böllerschützen versammelten sich die Festgäste in einem Zeltanbau der Ritterschwemme zu einem Gottesdienst. Der Geltendorfer Pfarrer Thomas Wagner zelebrierte zusammen mit Pater Prior Claudius Bals vom Kloster St. Ottilien und Petar Vrankic, Pfarrer in Walleshausen, die von den Jagdhornbläsern 'Rallye Trompes de Bavière' musikalisch gestaltete Hubertusmesse. "Neben anderen Risikosportarten segeln Sie auch gern auf dem Starnberger See", berichtete Pfarrer Wagner in der Predigt und stellte so eine Verbindung zum gewählten Evangelium von Jesu Überfahrt auf dem See her. Dieses zeige, dass man den sicheren Hafen verlassen müsse, um neue Ziele zu erreichen. Neben einer guten Mannschaft in persona seiner Familie sei es wichtig, den Heimathafen zu kennen. "Auf dem Weg, Knoten zu lösen und Neuland zu entdecken kommt aber der Frage, ob Jesus noch im Boot ist, besondere Bedeutung zu", erinnerte Pfarrer Wagner.

Prinz Luitpold wird 60: Bilder von der Feier

Von einer anderen Leidenschaft des Prinzen erfuhren die Festgäste bei der anschließenden Schleppjagd-Vorführung. Eine Hundemeute aus 25 englischen Foxhounds hetzte hinter einer künstlich gelegten Fährte kreuz uns quer über das Schloßareal. Unter den Klängen der Jagdhornbläser folgten ihnen die Reiterinnen und Reiter des Schleppjagdverbandes von Gut Koppenzell. "Luitpold ist selbst gelegentlich als Jagdreiter mit dabei", erklärte seine Ehefrau Prinzessin Beatrix von Bayern gegenüber dem Münchner Merkur. Die von seinem Vater Prinz Ludwig auf Schloß Leutstetten begründete Pferdezucht sei Ursprung für sein Interesse an der Jagdreiterei gewesen, die heutzutage freilich in entlegeneren Teilen Bayerns stattfindet. "Bei der Pflege dieser Traditionen sind wir bei den Wilttelsbachern auf offene Ohren gestoßen", dankte Toni Wiedemann, Master und Präsident des Schleppjagdvereins Bayern, seiner königlichen Hoheit.

Die Uraufführung einer "bayerischen Identitätsmelodie neben der Bayernhymne" präsentierte Staatsminister a.D. Thomas Goppel. Komponiert von Josef Zilch soll der "Marsch der Bayern" ein Pendant zum "Tiroler Marsch" sein, den man auch mal im Wirtshaus mitsingen kann. "Wir Bayern danken den Wittelsbachern, dass wir so sind wie wir sind, und den Europäern, dass wir so sein dürfen wie wir wollen", so Goppel bei seiner Einführung. Im Auftrag des Bezirksmusikverbandes intonierte die Stadtkapelle Starnberg den Marsch, der am Schluss mit Klängen der Bayernhymne und des Deutschlandliedes verschmilzt.

Klaus Dieter Nicola, Geschäftsführer der König-Ludwig-Brauerei Kaltenberg würdigte in seiner Ansprache, dass Prinz Luitpold es geschafft hätte, aus einer kleinen Brauerei eine internationale Marke zu machen und dankte seinem Chef für sein nachhaltiges Wirken zum Wohl der Brauerei. Die anhaltende "Abenteuerlust" ihres 60-jährigen Vaters beeindruckt auch seine 31-jährige Tochter Auguste Prinzessin von Bayern. "Ich wünsch ihm, dass er viel Zeit für sich und seine Reisen hat", so seine älteste Tochter. Dem Merkur verriet Prinz Luitpold, dass er sich in nächster Zeit in China und Indien umschauen wird - auch in geschäftlichen Angelegenheiten.

mjk

Hier noch ein paar Ergänzungen aus Sicht des SvB:

Am Donnerstag, 14.04.2011 feierte unser Schirmherr SKH Luitpold Prinz von Bayern seinen 60. Geburtstag. Selbstverständlich hat ihm auch seine Meute aus dem Wittelsbacher Land einen Besuch abgestattet. Die Meute, die Vorstandschaft und die Mitglieder des SvB wünschen an dieser Stelle Gesundheit, Glück, Erfolg im Geschäft und noch lange viel Freude an der Traditionspflege. Präsident Toni Wiedemann und die Vorstandschaft bedankt sich herzlich für das gute Miteinander zum Wohle der Meute und des Vereins.

Ein dreifach Horrido auf unseren Schirmherrn.

Früh morgens waren 5 Equipagenmitglieder mit Master Toni angereist. Wir parkten hinter der Maschinenhalle der Ritterspiele. Dort stand auch das Segelschiff, das erst für Schlagzeilen sorgte.

Toni und Helmut erkundeten zuerst zu Fuß die Örtlichkeiten. Danach mit Pferden.

Das Areal der Ritterspiel war für eine Schauschleppe sehr beschränkt. Die große Arena verschlossen, kein Weg außen herum und die Zelte standen als Gerüst da. Trotzdem boten wir den Zuschauern Jagderlebnis pur. Mit einer kleinen Rundschleppe, die die Hunde mit Begeisterung und viel Gebell gleich zweimal liefen .

Die Zuschauer applaudierten und hatten große Freude daran. Die Bläsergruppe Bien Aller Baviere blies Signale dazu und die Barockgruppe Augsburg war ebenfalls angereist.

Es waren zahlreiche Fotografen da und so wurden tausende von Fotos geschossen. Im Anschluss wurden alle Vereine zur Brotzeit eingeladen. Auf dem Weg dorthin begrüßte unser Präsident auch Herzog Franz der als Familienoberhaupt der Wittelsbacher selbstverständlich auch gekommen war.

In gemütlicher Runde, leckeren Weißwürsten mit Brezen, vollmundigem Bier und netten Gesprächen fand unser Geburtstagsausflug einen schönen Abschluss.