22. Nov. 2014 Rekordverdächtige Jagdsaison
Jagdherren und Equipagenjagd auf Schloss Schleißheim
Mit dreiundzwanzig Schleppjagden und etwa ebenso vielen zusätzlichen Einsätzen und Veranstaltungen hatte Toni Wiedemann mit dem Schleppjagdverein von Bayern in 2014 alles bisher da Gewesene übertroffen. Dazu kamen noch vier Trainingsjagden und die drei lange vorher ausgebuchten Schleppjagd-Trainingswochen im August dazu.
Die Trainingsjagden fanden an verschiedenen Plätzen statt und boten den Beteiligten bereits gute Jagdatmosphäre. Neue Jagdstandorte realisierte Toni Wiedemann auf Schloss Tagmersheim im Donauries, im Lallingerwinkel/Bayerischen Wald und um den Reiterhof Echenzell bei Ingolstadt. Alle drei Jagden ließen große Begeisterung aus. Auf Schloss Tagmersheim die weite verkehrsfreie Landschaft und die Beteiligung der Poloreiter an der Jagd; im Lallinger Winkel, frei vom engen Waldbestand, das ständige Auf und Ab und der Ausblick in eine wunderbare Landschaft: auf Echenzell die besonders jagdgerechten Hindernisse, breit und massiv angelegt, bereit für besten Jagdsport.
So war es kein Wunder, dass auch zur Abschlussjagd auf Schloss Schleißheim nicht nur die Jagdherrschaften und die Equipagemitglieder eintrafen, sondern auch eine überwältigende Anzahl von Jagdbeteiligten und Gästen das Vestibül des geschichtsträchtigen Schlosses Schleißheim füllten und damit die Organisatoren auf die Probe stellten.
Aber alle haben es hervorragend gemeistert. Das Kuchen- und Sektbufett war bestens bestellt mit selbstgebackenen Köstlichkeiten.
Natalie Schuster mit Familie, selbst Jagdherrschaft auf Gut Sedlbrunn, sorgte wie alle Jahre im Schloss für Essen und Getränke und wurde dafür von Toni Wiedemann mit einem Blumenstrauß belohnt.
Roland Kretzschmar und seine Frau Sylvia überreichten Toni ein großes Springbild von ihm als Dankeschöne. Stets zeigte er ihnen die besten Plätze, wo sie sich als Fotografen auf die Lauer legen können. Das gute Miteinander - sie machen super Fotos und wir bekommen viel Material für die Homepage - funktioniert bestens.
Auch Evi Springer erhielt einen Blumenstrauß da sie genau am 22.11.14 ihren Geburtstag mit uns feierte.
An Dr. Rainer Grassler wurde aus Anlass seiner 30. Schleppjagd bereits im Anschluss an seine anspruchvollen Jagd um Truchtlaching eine Urkunde überreicht.
Besonders gefreut haben sich Toni Wiedemann und wir alle über die Worte von Frau Paula Kleeberger von der Schlösserverwaltung bei der Übergabe eines Blumenstraußes, die betonte, dass unsere Vorstellungen am Schloss Schleißheim diesen Veranstaltungsort neuen Zulauf gebracht haben.
Bei seinen Ausführungen auf der Freitreppe im Schloss dankte Toni Wiedemann allen, die zum Gelingen beigetragen haben und laut schallte der Ruf "Horrido, Joho" und "die Hunde voran, packen wir's an, Bayern Pack ran".
Bestens umrahmt wurde die Veranstaltung von unseren bewährten Jagdhornbläsern "Anjagd", die bei der guten Akustik im Vestibühl bestens zur Geltung kamen und uns auch auf der anschließenden Jagd im Schlosspark und im Außengelände begleitete. Petrus hatte wieder einmal Einsehen mit unserer Schleppjagd. Das kalte nebelige Rieselwetter der Vortage war vergessen und eitel Sonnenschein veranlasste so manchen die warme Weste im Auto zu lassen, um beim Ritt nicht ins Schwitzen zu kommen. So begaben wir uns zum Schloss und wurden dort von den Schleißheimer Schlosspfeifern und einer großen Menschenmenge empfangen.
Toni Wiedemann mit Equipage führe unsere Foxhoundmeute in unser Rund und begrüße alle sehr herzlich.
Anschließend jagten wir die Alleen des Schlossparkes entlang und kreuz und quer hinten um das Lustschloss, bevor wir uns in die Weiten des Außengeländes begaben.
Dort hatten in früheren Zeiten bereits die berittenen Militärs Jagden abgehalten, um für ihren Einsatz gerüstet zu sein. In diesem geschichtsträchtigen Gelände konnte Toni Wiedemann der immer noch bestens konditionierten Foxhoundmeute freien Lauf lassen und auch die Pferde tobten sich noch einmal richtig aus. In breiter Front, rechts und links neben Meute und Equipage erstürmten wir am Ende der Jagd den einzigen Hügel im Gelände, den vorher die Besucher zwecks besserer Sicht auf die Jagd erklommen hatten.
Nach dieser letzten Schleppjagd des Jahres fiel das Halali besonders herzlich aus und nicht ohne Wehmut verließen wir das Gelände.
Auf der Wiese vor dem Schloss gruppieren wir uns nochmals um die Hunde. Toni drückte seine Freude über das unfallfreie und disziplinierte Reiten aus und übergab die Jagdknöpfe. Ihm folgte Helmut Schreiber mit einem schönen Bruch aus eigener Werkstatt.
Nach der Versorgung der Meute und der Pferde fanden wir uns nochmals im Schloss wieder. Die Hörner der "Anjagd" erschallten mit bester Jagdmusik. Wir nahmen noch einen Umtrunk und einen Imbiss. Wer wollte begab sich anschließend in die Schlossalm. Diese platzte bei unserem Ansturm aus allen Nähten, waren wir doch immer noch siebzig statt der erwarteten vierzig Jagdfreunde.
Erinnerungen an die wunderschöne Saison kamen auf und die neuen Termine 2015 wurden ausgetauscht: 4. Januar Neujahrsspaziergang, 7. März Jahreshauptversammlung, 14.3. Festball des Schleppjagdvereins.
Horst Fritscher
Hier noch weitere Impressionen vom Jagdtag, der für ein Team schon früh mit dem vorbereiten beginnt. So müssen immer erst Teppiche ausgelegt werden.