Mittwoch, 15.10.14 - eigentlich ein Arbeitstag so mitten unter der Woche. Trotzdem fanden sich eine stattliche Zahl von Reitern und Zuschauern ein. Die Sonne scheinte uns schon am Morgen und gewann Stunde um Stunde an Kraft. Das Landgestüt Schwaiganger erstrahlt so in vollem Glanze. Bei Stelldichein gab es ein großes Hallo unter den Reitern. Waren doch auch etwas seltenere Gäste dazu gekommen. Die Jagd in Schwaiganger ist doch als sehr sportliches Ereignis bekannt und lockt damit. So konnte Landstallmeister Eberhard Senkenberg 60 Reiter begrüßen. Er bat um vorsichtiges und umsichtiges Reiten. Die rund 30 Sprünge sind fair gebaut und den Bodengegebenheiten angepasst. Pater Tassilo erteilte uns beim Stelldichein den Segen. Die Murnauer-Werdenfelser Bläsergruppe begleitete die Jagd und bot uns zahlreiche jagdliche Signale. Dann brach man zur Jagd auf. Strahlende Gesichter in freudiger Erwartung. Es war auch Besuch von der Frankenmeute gekommen. Ist das nicht ein Traum Panorama das wir in Schwaiganger genießen können? Einfach perfekt!! Das Gelände ist mit viel bergauf und bergab sehr anspruchsvoll. Nur mit gut konditionierten Pferden hat man hier seine Freude. Diese Sprünge ermöglichen jagdliches Reiten vom Feinsten. Hier sieht man das Gelände, alles Weiden die wir reiten können. Hier gibt es noch viele schöne Springbilder unter www.rk-fotografie.de zu sehen. Auf dem Weg zur dritten Schleppe präsentiert sich das Jagdfeld vor dem staatlichen Hauptgebäude des Gestüts. Der dritte Run führt uns zwei Mal durch Wasser. Je nach Mut und Können konnte man zwischen verschiedenen Einsprüngen wählen. Auch hier am Ende der Schleppe zahlreiche Varianten um Wassersprünge zu üben. Das Landgestüt bildet jährlich viele junge Pferde aus und für Vielseitigkeitsprüfungen durch. Deshalb wurden optimale Bedingungen dafür geschaffen. Wieder im Gelände zurück bot sich den Zuschauern ein prachtvolles Bild. Bei strahlendem Sonnenschein wirken die Rotröcke besonders schön. Die letzte Schleppe hatte noch fünf Sprünge zu bieten. Hier ein Aussprung. Ganz toll auch diese höhere Bürste mit dahinter liegenden Graben. Der Sprung so breit das ihn gleich vier Reiter gleichzeitig springen konnten. Auch hier bei letzten Sprung. Das Halali wieder auf dem Hügel. Lauter strahlende Gesichter sind zu sehen. Alle haben die anspruchsvolle Jagd gut gemeistert. Zurück am Gestüt loderte schon das Feuer. Die Hunde wurden mit viel Pansen "genossen" gemacht. Und noch ein Bild fürs Fotoalbum. Nach dem Versorgen der Pferd traf man sich im Tanzhaus. Dort wurden wir gleich mit Getränken versorgt. In ihren Ansprachen von Eberhard Senkenberg, hier mit seinem Enkel auf dem Arm und Toni gingen beide auf die Bedeutung Landgestüt ein. Als Steuerzahler in Bayern nutzen wir unser Staatsgut. Es wurde auch an Dr. Ralph Kuhlmann gedacht. Die Strecke war noch nach seinen Vorgaben und Wünschen gewählt worden. Ihm war es immer ein Anliegen zu den Hunden zu reiten um deren Arbeit zu beobachten. Ralph Kuhlmann ist erst kurz vor der Jagd und viel zu jung verstorben. "Er sitzt jetzt sicher auf Wolke sieben und hat uns von dort aus zugesehen, wie wir seine Jagd nach seinen Vorstellungen geritten sind" so Toni. Danach gab es Wildbraten mit Spätzle und Serviettenknödel. Wir feierten fröhlich und genossen den Abend. Einige blieben auch übernacht und konnten den Abend noch lange ausklingen lassen. Ein toller Jagdtag ging zu Ende. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste in 2015.
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