in Roth-Kiliansdorf empfangen.
Während die über 80 Jagdreiterinnen und Jagdreiter noch Zeit bis zum Stelldichein hatten war ein Teil der Equipage schon in den weitläufigen Wäldern unterwegs, um die 9 Schleppen mit 20 Sprüngen zu besichtigen.
Bevor es losging gab es zur Stärkung Kaffee und Kuchen und für diejenigen, die es lieber herzhaft mögen belegte Brote.
Beim Stelldichein begrüßte Vizepräsident Robert Guggenberger
das Jagdfeld und bedanke sich beim Jagdherrn für die Einladung bevor er zum Schlachtruf "Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Franken mit dem Schleppjagdverein von Bayern ein kräftiges und dreifaches Horrido" ansetzte, was aus den vielen Kehlen lautstark mit "Joho" beantwortet wurde. Ebenso ließ Markus noch einmal das Horrido erschallen nachdem er Florian als Feldmaster und die weiteren Feldpiköre vorgestellt hatte.
Dann ging es los am Truppenübungsplatz Roth vorbei zum Aufwärmen in allen drei Gangarten. Sissi und Sabine führten zusammen mit Corinna, Helmut, Martin und Robert die Hunde zur ersten Schleppe, die Cristina und Julia gelegt hatten unterstützt von Andrea als Schleppbegleiterin.
Dann ging es mit den 30 Foxhounds zügig von einem zum nächsten Run.
Besonders zu bemerken sind die Baumstämme, die im Wald neben dem eigentlichen Weg aufgestellt waren.
So konnte man springen oder nicht springen ohne den Flow im Feld zu behindern. Ein herrlicher Anblick war dann die letzte Schleppe - man könnte sagen Panorama-Schleppe, denn man hatte einen sensationellen Blick auf den Rothsee,
auf dem malerisch ein paar Segelboote herum dümpelten. Berauscht von diesen herrlichen Anblick und zufrieden mit dem ersten Teil der Jagd erreichten wir den Stopp. Hier wurde der Equipage im wahrsten Sinne des Wortes die Pausenverpflegung auf dem Silbertablett gereicht.
Markus mit Silbertablett
Danach wurden Menschen, Pferde und Hunde wieder mit einer Trab- und Galopp für den zweiten Teil der Jagd aufgewärmt. Vor dem 5. Run schummelte sich ein Hase dazwischen, der die Hunde kurzzeitig ablenkte. Die Equipage hatte die Foxhounds schnell wieder unter Kontrolle und erntete dafür Applaus aus dem Jagdfeld.
Als Auftakt für den zweiten Teil wurde ein Teil der schönen Panoramastrecke geritten. Dann kamen wieder ausgiebige Waldschleppen. Leider gab es insgesamt auch ein paar Stürze, die alle glimpflich abgingen. Alle stiegen wieder auf.
Auf dem letzten Run liefen die Hunde brav an einer Fußgängerin mit einem schwarzen Labrador vorbei und kamen fröhlich läutend auf dem Stoppelfeld zum Halali an.
Das Curré bekamen die 30 Foxhounds als die Jagdgesellschaft wieder im Kilgersmark waren.
Danach ehrte Jagdherrn Markus alle Damen aus der Equipage mit einer Rose
und öffnete auf spektakuläre Weise mit einem Säbel eine Flasche Prosecco.
Für die ReiterInnen gab es als Jagdessen eine deftige Gulaschsuppe. Dabei wurde sich noch angeregt unterhalten und noch viel gelacht.
Die Franken sind aufmerksame Gastgeber und beherzte Reiter.
Claus Grünwald