Abschlussschleppen des 2. Kurses Auf dem Gruppenfoto sieht man nur vor Vorfreude auf die Jagd strahlende Gesichter. Ganz rechts im weißen Hemd der Jagdherr Wilfried. Unten in Aktion beim Sekteinschenken. Dabei erzählt Robert: Beim Abendessen in der Post habe ich zu Wilfried gesagt, hast Du mal eine Minute? Da hätte er gleich geantwortet: "Ja, ich mach's!" Da merkt man, dass er schon einmal Jagdherr war und gleich ahnte worum es geht. Während der Jagdherr im Hintergrund noch fleißig einschenkt warten alle auf die Ansprache - mit frisch polierten Stiefeln und schick gemacht für die Abschlussschleppen - auf die Ansprache des Jagdherrn, die dann auch erfolgte. Wilfried sagte es sei ihm eine Ehre und auch eine Freude nach Bayern zu kommen, da er beim uns im SvB gleich beim ersten Mal so warmherzig aufgenommen wurde. Und er komme auch gerne wieder. Dann ließ die Equipage die Hunde zum Lösen in den Vorkennel. So konnten sie sich noch ein wenig austoben bevor sie ordentlich zusammengestellt zum Jagdfeld geführt wurden. Ein Jagdherr ohne Pferd, was ist denn da passiert? Flocke legt ihm mitfühlend die Pfote ans Bein. Leider hatte Wilfrieds Pferd Anzeichen von Kolik und so wünschte er uns eine gute Jagd. Da haben sicher zwei Herzen in seiner Brust geschlagen, das eine wollte unbedingt mitreiten, aber das andere war vernünftig. Und letzteres hatte sich dann auch ausgezahlt, denn die Situation ließ sich mit einer Spritzte der Tierärztin lösen. Gott sei Dank! Und los ging es auf die erste Schleppe. Die Foxhounds waren motiviert und laut auf der Spur. Und während die einen an der Bürste vorbeireiten - Ina winkt neben dem kleinen Robert ganz fröhlich in die Kamera - springen die anderen - der große Robert und Andrea - die Bürste mit Leichtigkeit. Und dazwischen werden die Hunde wieder im Appell zur nächsten Schleppe nach Schönleiten geführt, wo eine herrliche Sprungpassage auf uns wartet. Da winkt Sissi über dem neuen Kastensprung gerade so also ob sie sagen wollte: Toni wir kommen gleich. Und das haben wir dann auch getan. Mit den Hunden und den gesamten Jagdfeld besuchen wir Toni vor seinem Haus. Robert bringt ihm zu Ehen unseren Jagdruf aus: "Auf die Hunde, auf die Pferde auf unseren Master, Präsident und Freund Toni Wiedemann, auf Jagdreiten in Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern ein kräftiges, ein dreifaches Horriddo!" und das Jagdfeld antwortete auch dreimal mit einem kräftigen "Joho!" Und mit lauten Geläut suchten und fanden die Foxhounds auch die letzte Spur zum Petersdorfer Weiher, in dem sie sich erfrischen und die JagdreiterInnen das Halali mit Händeschütteln und Küsschen begehen konnten. Zurück im Kennel sah man den Stolz in den Gesichtern der kleinsten Jagdreiter, die geritten sind wie die Großen. Und einem Jagdherrn, der wieder strahlen kann. Ja, es ist eben nicht nur eine Ehre Jagdherr zu sein und angenehme Aufgabe die Brüche zu verteilen, sondern auch eine Freude, denn man darf alle Damen in den Arm nehmen und küssen.
Und während noch Sissi als Lady of Hounds mit Robert als Vizepräsident und Winfried als Jagdherr um die Wette strahlen, macht sich Diana schon an die Abrechnung. Schön, dass es so ein tolles Training und so eine gelungene Abschlussjagd mit Euch war. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei den Herbstjagden und natürlich auch wieder im nächsten Sommer. Claus Grünwald |