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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Jagd in Schwandorf

Jubiläumsjagd bei den Pferdefreunden LKR. Schwandorf

                 30 Jahre Partnerschaft mit dem SvB

Als wir Anfang Oktober 1985 zur 1. Schleppjagd in die Oberpfalz fuhren, war die Anreise aus südlicher Richtung noch sehr mühsam. Die Autobahn war noch im Bau und auf den Straßen fuhr Kolonnenweise die Bereitschaftspolizei um die wöchentlichen Großdemos gegen die geplante Atommüll Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf zu schützen. Unser Jagdgelände befand sich in unmittelbarer Nähe. Auch das Jahr darauf wurde dort noch die Jagd ausgerichtet. 1987, vor nunmehr 30 Jahren ritt man in den Naab Auen um Büchlkühn und feierte auf der gemütlichen Reitanlage des Vereins. Rückblickend haben die Vorstände Ehrenstraßer und der engagierte Hans Hecht in erheblichem Maße zur Entwicklung der Schleppjagd in der Oberpfalz mit beigetragen. Weitere Veranstaltungen im näheren und weiteren Umkreis waren die Folge. Auch Elisabeth Stangl die Kassenwartin ist seit der 1. Schleppjagd eine zuverlässige Partnerin, wie auch die Damenmannschaft hinter der Theke. Die Organisation und der Hindernisbau, liegt seit Jahren in den bewährten Händen von Wolfgang Hirzinger und M. Rester, so auch im Jubiläumsjahr 2017.

Bei sonnigem Herbstwetter wurde die Strecke vorbereitet, breite Sprünge gebaut und geschmückt. Die Anmeldungen waren zahlreich, so dass mit über 70 Reitern gerechnet werden konnte. Doch dann kam HERWART das neue Sturmtief über Deutschland. Am Sonntag - Vormittag war Weltuntergangs Stimmung, jedoch nicht zu lange. Am späten Vormittag brach die Sonne durch und der starke Wind ließ das Gelände leicht abtrocknen.

Mit großer Überraschung konnten die Verantwortlichen weit über 50 Reiter am Stelldichein begrüßen. Nach reichhaltigem Frühstück, wurde gesattelt und das Jagdfeld versammelte sich zum Stelldichein.

Herr Rester begrüßte Vorstand u.  Equipage des SvB, die Reiterinnen und Reiter aus Nah und Fern sowie die Parforcehorngruppe Hubertus aus Schwandorf.

Auch die Bürgermeisterin aus Schwandorf gab den Reitern die Ehre. Mit launigen und kräftigen Worten dankte Toni Wiedemann dem Jagdveranstalter und den Wetterfesten Reitern für Ihr Kommen an diesem stürmischen Jubiläumsjagdtag und stimmte den Jagdruf des SvB an. So dann wurde zum Aufbruch geblasen.

  Eine lange Autoschlange setzte sich in Bewegung, um an den schönsten Aussichtspunkten der Jagd, den Jagdverlauf, die Hundearbeit und das springende Feld zu beobachten. Die Hindernisse, wie immer sehr breit und massiv gebaut, anfangs auch in zwei Höhen um Den Jagdeinsteigern auch das Gefühl der Sicherheit und die Freude am Jagdreiten zu vermitteln.

Jagdreiten soll begeistern und nicht abschrecken! Dies ist die Devise des SvB, dazu eine Schleppenlegung welche die Hundemeute fordert und ihre Jagdpassion fördert. Dies konnte auf den breiten Wiesenflächen bestens demonstriert werden. Der starke Wind forderte die Nasenarbeit der Meute im Besonderen, was sie zur Begeisterung von Reitern und Zuschauern ausgezeichnet geschafft hat. Auch der letzte Galopp über die Vielseitigkeitsstrecke an der Reitanlage vermittelte allen Anwesenden die Faszination welcher dieser Sport im Dreiklang von Meute – Pferd u. Mensch zu bieten hat. Halali, Halali klang es aus vielen begeisterten Kehlen. Die Freude bei allen Beteiligten war besonders groß, da kein Reiter gestürzt, kein Hund und kein Pferd verletzt wurde und die Nachmittagssonne in voller Stärke auf uns herunter schien.

Der Jagdausklang wurde bei bestem Essen und Getränken sowie charmantem Service in der gemütlichen Rundbogen Halle, der Festhalle des Vereins gefeiert. Neben den Reitern, Ihren Begleitern und einer großen Anzahl von Vereins –Mitgliedern trafen auch der ehem. Landrat Herr Schuierer sowie sein Nachfolger im Amt ein um den Pferdefreunden des Lkr. Schwandorf die Ehre zu Ihrem Jubiläum zu erweisen. Toni Wiedemann gratulierte im Namen des Schleppjagdvereins und überreichte Blumen und Urkunde der Vorstandschaft.

In seiner launigen Rede lobte er die gute und langjährige Zusammenarbeit seit Anfang an und nahm das stürmische Wetter und die Wettervorhersagen zum Anlass mit den Worten: Wer nicht bereit ist gegen den Wind anzukämpfen, wird fort geweht. Hätten die Verantwortlichen in Schwandorf keine Standfestigkeit bewiesen, hätten wir kein 30 jähriges Jagdjubiläum feiern können. Alles, alles Gute und ein kräftiges Waidmanns Heil für das nächste Jahrzehnt. 
Euer Schleppjagdverein von Bayern!

     

 

Schöne Fotos von einem gelungenen Jubiläumsjagdtag.