Jubiläumsjagd bei den Pferdefreunden
LKR. Schwandorf
30 Jahre
Partnerschaft mit dem SvB
Als wir Anfang
Oktober 1985 zur 1. Schleppjagd in die Oberpfalz fuhren, war die
Anreise aus südlicher Richtung noch sehr mühsam. Die Autobahn war
noch im Bau und auf den Straßen fuhr Kolonnenweise die
Bereitschaftspolizei um die wöchentlichen Großdemos gegen die
geplante Atommüll Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf zu
schützen. Unser Jagdgelände befand sich in unmittelbarer Nähe. Auch
das Jahr darauf wurde dort noch die Jagd ausgerichtet. 1987, vor
nunmehr 30 Jahren ritt man in den Naab Auen um Büchlkühn und feierte
auf der gemütlichen Reitanlage des Vereins. Rückblickend haben die
Vorstände Ehrenstraßer und der engagierte Hans Hecht in erheblichem
Maße zur Entwicklung der Schleppjagd in der Oberpfalz mit
beigetragen. Weitere Veranstaltungen im näheren und weiteren Umkreis
waren die Folge. Auch Elisabeth Stangl die Kassenwartin ist seit der
1. Schleppjagd eine zuverlässige Partnerin, wie auch die
Damenmannschaft hinter der Theke. Die Organisation und der
Hindernisbau, liegt seit Jahren in den bewährten Händen von Wolfgang
Hirzinger und M. Rester, so auch im Jubiläumsjahr 2017.
Bei sonnigem Herbstwetter wurde
die Strecke vorbereitet, breite Sprünge gebaut und geschmückt. Die
Anmeldungen waren zahlreich, so dass mit über 70 Reitern gerechnet
werden konnte. Doch dann kam HERWART das neue Sturmtief über
Deutschland. Am Sonntag - Vormittag war Weltuntergangs Stimmung,
jedoch nicht zu lange. Am späten Vormittag brach die Sonne durch und
der starke Wind ließ das Gelände leicht abtrocknen.
Mit großer Überraschung konnten
die Verantwortlichen weit über 50 Reiter am Stelldichein begrüßen.
Nach reichhaltigem Frühstück, wurde gesattelt und das Jagdfeld
versammelte sich zum Stelldichein.
Herr Rester begrüßte Vorstand u.
Equipage des SvB, die Reiterinnen und Reiter aus Nah und Fern sowie
die Parforcehorngruppe Hubertus aus Schwandorf.
Auch die Bürgermeisterin aus
Schwandorf gab den Reitern die Ehre. Mit launigen und kräftigen
Worten dankte Toni Wiedemann dem Jagdveranstalter und den
Wetterfesten Reitern für Ihr Kommen an diesem stürmischen
Jubiläumsjagdtag und stimmte den Jagdruf des SvB an. So dann wurde
zum Aufbruch geblasen.
Eine lange
Autoschlange setzte sich in Bewegung, um an den schönsten
Aussichtspunkten der Jagd, den Jagdverlauf, die Hundearbeit und das
springende Feld zu beobachten. Die Hindernisse, wie immer sehr breit
und massiv gebaut, anfangs auch in zwei Höhen um Den Jagdeinsteigern
auch das Gefühl der Sicherheit und die Freude am Jagdreiten zu
vermitteln.
Jagdreiten soll
begeistern und nicht abschrecken!
Dies ist die Devise des SvB, dazu eine Schleppenlegung welche die
Hundemeute fordert und ihre Jagdpassion fördert. Dies konnte auf den
breiten Wiesenflächen bestens demonstriert werden. Der starke Wind
forderte die Nasenarbeit der Meute im Besonderen, was sie zur
Begeisterung von Reitern und Zuschauern ausgezeichnet geschafft hat.
Auch der letzte Galopp über die Vielseitigkeitsstrecke an der
Reitanlage vermittelte allen Anwesenden die Faszination welcher
dieser Sport im Dreiklang von Meute – Pferd u. Mensch zu bieten hat.
Halali, Halali klang es aus vielen begeisterten Kehlen. Die Freude
bei allen Beteiligten war besonders groß, da kein Reiter gestürzt,
kein Hund und kein Pferd verletzt wurde und die Nachmittagssonne in
voller Stärke auf uns herunter schien.
Der Jagdausklang
wurde bei bestem Essen und Getränken sowie charmantem Service in der
gemütlichen Rundbogen Halle, der Festhalle des Vereins gefeiert.
Neben den Reitern, Ihren Begleitern und einer großen Anzahl von
Vereins –Mitgliedern trafen auch der ehem. Landrat Herr Schuierer
sowie sein Nachfolger im Amt ein um den Pferdefreunden des Lkr.
Schwandorf die Ehre zu Ihrem Jubiläum zu erweisen. Toni Wiedemann
gratulierte im Namen des Schleppjagdvereins und überreichte Blumen
und Urkunde der Vorstandschaft.
In seiner launigen Rede lobte er
die gute und langjährige Zusammenarbeit seit Anfang an und nahm das
stürmische Wetter und die Wettervorhersagen zum Anlass mit den
Worten: Wer nicht bereit ist gegen den Wind anzukämpfen, wird fort
geweht. Hätten die Verantwortlichen in Schwandorf keine
Standfestigkeit bewiesen, hätten wir kein 30 jähriges Jagdjubiläum
feiern können. Alles, alles Gute und ein kräftiges Waidmanns Heil
für das nächste Jahrzehnt.
Euer Schleppjagdverein von Bayern!
Schöne Fotos
von einem gelungenen Jubiläumsjagdtag.
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