31. Hubertusjagd auf Schloss Grünau
b. Neuburg / Do.
Nach der günstiger Wettervorhersage
und der Tatsache dass Hubertus wieder mal auf einen Samstag fiel,
kam eine Jagdgesellschaft mit ca. 60 Reitern und jede Menge
Zuschauer und Begleiter zu Ottheinrichs Jagdschloss nach Grünau. Der
Wittelsbacher Kurfürst lies das Schloss Mitte des 16. Jahrhunderts
erbauen um seiner großen Leidenschaft der Jagd in den Auwäldern der
Donau nach zu gehen. Zahlreiche Deckenfresken und Wandmalereien
geben Zeugnis dieser Zeit. Bis zum heutigen Tage nützt die
Forstverwaltung des WAF ( Wittelsbacher Ausgleich Fonds) die
angrenzenden Wälder für ihre Jagd Tage.
Schon bald füllten sich die
Parkflächen um anschließen im Oberen Festsaal das Jagdfrühstück
einzunehmen.
Das Jagdfeld nahm in gewohnter Weise
um 13.00 Uhr Aufstellung am Burggraben und die Jagdhörner der
Neuburger Jagdhornbläser begrüßten die Meute mit Equipage, sowie die
Jagdgesellschaft.
Inzwischen trafen auf unsere
Ehrengäste vom Haus Wittelsbach, der Landrat Roland Weigert, seine
Stellvertreterin Frau Schneider sowie weitere Vertreter der Stadt
Neuburg ein.
Sie alle wurden durch Toni Göbel dem
Jagdorganisator aus Neuburg begrüßt, bevor der SvB Präsident mit
einem kräftigen u. dreifachen Horrido Meute und Jagdfeld auf die
Strecke schickte.
Mit großer Begeisterung jagte
die Meute der gelegten Spur durch Wald und Wiesen hinterher, das
Jagdfeld musste stramm galoppieren um über die breiten Sprünge und
den natürlichen Geländeschwierigkeiten den Hunden zu folgen.
Nach dem Beginn der 2. Schleppe, vom
Schloss weg setzte sich der Tross mit Pferdekutschen und den
Jagdgästen in Bewegung.
So konnte man bei guter Sicht
Schleppe 3 u. 4 deutlich beobachten, die jagende Meute mit ihrem
grellen und kräftigen Geläut am Jagen hören und sehen sowie die
Reiter am Sprung beobachten.
Durch eine Verweigerung am
Sprung kam es zum Zusammenstoß zweier Reiterinnen. Zum Glück waren
die Folgen nicht zu Ernsthaft. Gleich an dieser Stelle mein Aufruf
an die nicht geübten Jagdreiter, das Trainingsangebot unseres
Schleppjagdvereins in Zukunft zu nutzen!
Im Schritt ging es in das ehemalige
Remonten Gestüt
Gut
Rohrenfeld wo man traditionell die Mittagsrast einlegt.
Mit allerlei Getränken und
Kuchenstücken versorgt ging es anschließend weiter in Richtung der
großen Ausgleichsfläche welche den Insider als Audiwiese bekannt
ist.
Ausgestattet mit einer Reihe
von im Gelände eingepassten Hindernissen konnte hier im rasanten
Galopp der Meute gefolgt werden. Anschließend eine Schleppe entlang
des Waldes, bis zur bekannten Herdbuch Wiese. Hier wurde dem
Jagdfeld Galopprunden über Sprünge geboten, welche von unseren
Zuschauern auf den Kutschen begeistert beobachtet wurden. Weiter
ging es mit einer neuen Schleppe, welche durch die Bewirtschaftung
sich optimal ergeben hatte. Interessant auch hier die Meutearbeit
und die neuen und breiten Sprünge am Feldrand, welche einen guten
Einblick in den Jagdverlauf bot.
Inzwischen loderte das Feuer auf dem
Burggraben um die Jagdgesellschaft am Schloss angekommen zu
begrüßen. Halali, Halali erklang es aus vielen fröhlichen Kehlen.
Das Curee mit unserem Dank an die
Hunde und die Bruchverteilung an die Reiter,
untermalt mit Jagdsignalen und
den Dankesworten an unsere Neuburger Jagdpartner endete glücklich
dieser sportliche Hubertusritt über 25 Hindernisse und annähern so
viele Kilometer.
Bei kühlem Bier und heißem Gulasch
ließ man diesen erlebnisreichen Tag ausklingen. Man spürte bereits
etwas Wehmut da die Saison nun bald zu Ende geht. Deshalb mein
Aufruf, die kommende Jagd auf Gut Westerhart b. Memmingen und
unseren Saisonabschluss in Schleißheim mit uns zu reiten, denn bis
zur Hubertusjagd 2019 dauert es noch ein Jahr.
TW - SvB
Und hier noch
viele Eindrücke und Erinnerungen an eine hervorragende Jagd - von
Roland und Silvia Kretschmar. Vielen herzlichen Dank euch beiden! Da
kann man sich gar nicht satt sehen.
Es gibt ab Montag insgesamt 300 Fotos zu sehen und zu bestellen
unter www.rk-fotografie.de
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