Traumhafter Saisonabschluss auf Kurfürstlicher Schlossanlage!
Bereits zum 19. Male konnte unser
Schleppjagdverein von Bayern seine Saison auf der Imposanten
Schlossanlage welche von Kurfürst Max Emanuel vor 300 Jahren
errichtet wurde am 17.11. feierlich, festlich und sportlich beenden.
Feierlich und festlich der Empfang
im Vestibül, der Sektempfang und das Jagdfrühstück mit Blick über
die Parkanlagen bis Schloss Lustheim, der Klang der Parforcehörner,
abwechselnd unserer beiden Bläsergruppen.
Das freudige Hallo und
Wiedersehen, das herzliche willkommen unserer Neumitglieder, vieles
und vieles mehr, man kann es nicht beschreiben, man muss es erlebt
haben.
Eingetaucht in die Geschichte der
Schlossanlage und seines Erbauers versammelte Präsident & Master
Toni Wiedemann im Salon des Kurfürsten, die Jagdgesellschaft um Gruß
und Dankesworte zu sprechen. Im Besonderen galten diese den
Jagdherrschaften, der Schlossverwaltung Schleißheim, der Equipage
sowie allen Reitern und Mitgliedern welche durch Ihre aktive
Teilnahme bei unseren Veranstaltungen zum guten und erfolgreichen
Gelingen der zu Ende gehenden Saison mit beigetragen haben.
Ein besonderer Dank, galt den beiden
Bläsergruppen „ Anjagd“ und der „ Rally Tromp de Baviere.“
Groß der Beifall und Respekt für die jungen Wölfe, dem
Bläsernachwuchs aus dem Chiemgau, welcher sich gekonnt mit
eingebracht hat.
Dann wurde es Zeit zum satteln um
pünktlich beim Stelldichein zu sein.
Wiederum nahmen die beiden
Bläsergruppen Aufstellung um Reiter – Pferde u. Meute beim
Stelldichein vor dem Schloss zu begrüßen.
Herrlich der Anblick unserer
Jagdgesellschaft bei strahlender Mittagssonne. Auch die inzwischen
zahlreich eingetroffenen Zuschauer genossen sichtlich das Bild,
welches durch unsere Aktiven an diesem herrlichen Herbsttag geboten
war. Als das Jagdfeld, der Equipage folgend in den Park ritt, konnte
man den Atem der Geschichte spüren welcher von dieser besonderen
Atmosphäre in dieser Geschichtsträchtigen Schlossanlage ausgestrahlt
wird.
Im Galopp und mit Schleppen, ging es
die Alleen rauf und runter, auch die Parkwiesen hinter Schloss
Lustheim boten ein super Geläuf.
Über den Weg entlang des
Mittelkanals ging es zurück zum großen Schloss, wo gegenüber den
Arkaden Sherry und Getränke zur Rast gereicht wurden.
Bald kamen die Signale zum und
weiterreiten. Der zweite Teil der Jagd wird traditionell auf den
angrenzenden Grünflächen der Schleißheimer Heide geritten. Hier
jagte der Kurfürst und seine Nachkommen vor 300 Jahren mit seiner
Riesenmeute aus franz. Hirschhunden. 1888, also vor 130 Jahren war
dieses Gelände mit Das Hauptjagdgebiet der 1. Bayerischen
Schleppjagdmeute, welche Herzog Maximilian der Kommandeur des
Königlich Bayerischen Reitinstituts gegründet hat. ( Mit
Jubiläumsveranstaltungen 1988 u. 2018 erinnerte der SvB an die
Historie dieses Geländes. )
Der kühle Ostwind
blies den Reitern ins Gesicht, als sie der Meute bei den Schleppen
zum Gut Hochmutting folgten. Nach einigen Minuten des Verschnaufens
beim Gut wurden die Rückschleppen angelegt, welche wieder auf den
Heideflächen neben der Parkmauer endete. Die zahlreichen Zuschauer
und Jagdgäste konnten vom Hügel aus zuerst unsere beiden
Schleppenleger und dann das jagende Pack und den Jagdverlauf
beobachten.
Zwischenzeitlich
unterhielten die Bläsergruppen die Jagdgäste. Geschlossen wurde zum
Schlussgalopp geblasen, während das Jagdfeld in breiter Front und
versammelten Galopp zum Halali Platz ritt.
Auch hier Freude,
Glück und Sonnenschein, was muss das für ein Jagdtag sein?? Nach
dem Austausch von Halali grüßen erfolgte der Rückmarsch auf die
Parkwiese zum Schloss. Dort wurde offiziell die heutige und letzte
Jagd der Saison stilvoll und mit Respekt, dem Dank an die Hunde, dem
Dank an unsere treuen Pferde den Bläsern und Reitern, sowie allen
die dazu beigetragen haben beendet.
Halali, Halali !
Zieht die Kappen,
Reiter – die Jagd ist vorbei
verklungen
Geläut und das Hetzgeschrei
verklungen
auch der Hufe Gedröhn
Vergessen ist
nichts, der Tag war schön.
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Danket den Hunden,
Reiter – so will es der Brauch
danket den
Pferden – und danket auch
der Schöpfung, die
uns den Tag geschenkt.
Danket dem
Leben und dem, der es lenkt.
Zieht die Kappen, Reiter – die Jagd ist vorbei!
Gedicht von Charli
Brütt u. Manfred Schäfer CM
1976
Im Anschluss an Curee und
Bruchverteilung traf sich die gesamte Gesellschaft zum Ausklang bei
Kaffee, Kuchen und allerlei Getränken im Vestibül, um auf den
wunderbaren Jagdtag und die gelungene Saison anzustoßen.
Die untergehende Sonne warf ihre letzten
Strahlen durch die Fenster und erleuchtete die großen Gewölbe in
besonderem Lichte. Dazu immer wieder fleißig, unsere Jagdhornbläser
mit zum Teil konzertanten Stücken, welche den historischen Räumen
und dem festlichen Anlass angepasst waren. Zu fortgeschrittener
Stunde ging auch dieser schöne Saisonabschluss zu Ende. Das
Abschiednehmen viel nicht leicht, doch bald beginnt ein neues Jahr,
in diesem wieder eine Reihe von schönen Veranstaltungen welche unser
Reiterherz höher schlagen lassen.
TW-SvB
Hier noch schöne
Fotos von Michaela
https://www.magentacloud.de/share/sy1-t64wn5
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