Die
Fotos sind von Dagmar von Fürstenberg
Junghundeschau in Schwarzenstein 6./7.Juli 2018
Seit Mitte der 60iger
Jahre treffen sich die Meutehalter beim Rheinisch Westfälischen
Schleppjagdverein auf Haus Schwarzenstein bei Wesel am Niederrhein um
ihren Meute Nachwuchs, aus eigener Zucht oder aus Ankäufen anderer
Meuten, auch aus dem Ausland einem Deutsch – Englischen Richtergremium
vorzustellen. Auch findet hier die Planung für Zuchtaustausch innerhalb
unserer Deutschen Meuten statt. Ist doch die Anzahl der Meute Hunde
unserer in Zucht & Sport aktiven Meuten im Vergleich zu anderen
Jagdhunderassen sehr gering. Die damalige Vereinigung der Meutehalter
erkannte, dass nicht nur die Kooperation mit dem Deutschen Reiter und
Fahrerverband wichtig ist, sondern, dass unbedingt der Anschluss an den
Deutschen Jagd- u. Gebrauchs Hundeverband lebensnotwendig war. Dies ist
auch heute wichtiger denn je. Erstens bekommen wir züchterische
Beratung von unabhängigen Fachleuten, welche unsere Zucht bewerten und
uns anschließen mit diesem Ergebnis ins „Grüne Buch“ der
Jagdgebrauchshunde eintragen. Dieser Eintrag und eine im Abstand von
drei Jahren erfolgreich abgelegte Meute – Gebrauchsprüfung geben uns die
Erlaubnis dass wir uns im freien Gelände ohne Leinenpflicht bewegen
dürfen. Dies ist laut Bundesgesetz nur eingetragenen Jagdgebrauchshunden
erlaubt und sichert somit die Aufrechterhaltung unseres
traditionsreichen Sports. Zusätzlich entwickelt sich dadurch ein gutes
und sinnvolles Verständnis mit den Jagdverbänden. Von der Wurfplanung,
der Anpaarung, über die Geburt, die Aufzucht, das vorbereiten für die
zukünftigen Aufgaben als zuverlässiger Meutehund steckt jede Menge
Arbeit. Die erste große Reise geht in`s 600 Km entfernte Schwarzenstein,
dies meist bei Temperaturen über 30 Grad. Auch heuer hatten wir das
sommerliche Vergnügen. Nach den Reisevorbereitungen und dem Verladen
unserer Junghunde fuhr um 8.00 Uhr morgens unser Hunde LKW mit Sissi als
Fahrer und Hubert als Beifahrer in Richtung NRW vom Hof. Nach 9 Stunden
Reise, endlich angekommen. Toni in Begleitung von Robert mit Andrea
waren im Master Mobil bereits angekommen. Ebenso Uschi, Michaela u. Ossi
Rudolf aus München, welche uns vor Ort unterstützend zur Seite standen.
Gleich nach Ankunft, der Tierarzt Check, dann Hunde versorgen und sich
für den „Schwarzensteiner Grillabend“ vorbereiten. Inzwischen war schon
ein Großteil der gemeldeten Meuten angereist und so herrschte ein
fröhlicher Gedanken und Erfahrungsaustausch unter der großen
Jagdreiterfamilie.
Der Samstag ging mit
der Vorbereitung zur Hundevorstellung los. Zuerst wurde die 3 anwesenden
Beagle Meuten gerichtet, bevor die Rüden der Foxhounds in den Ring
mussten. Unsere 5 Rüden zeigten sich von der Kulisse wenig beeindruckt
und strahlten bayerische Ruhe und Gemütlichkeit aus. Wir wissen ja wo
ihre Stärken liegen.
Im Durchschnitt ein gutes Ergebnis für unsere 13
-monatigen Rüden.
Hier, wie auch später bei den Hündinnen merkte man was
3 bis 5 Monate ausmachen.
In dieser Bewertung der Klasse 1 dürfen Hunde
bis 18 Monate vorgestellt werden. Klar, dass sich ein um mehrere Monate
älterer Hund besser entwickeln kann. Zudem muss man auch hier den
Geschmack der Englischen Richter treffen. Nach einer kurz gehaltenen
Mittagspause begann die Vorstellung der Hündinnen. Auch hier hatten wir
5 Ladys zum Vorstellen. Hier hatten es die Richter schwer mit Ihrer
Entscheidung, nach längerer Überlegung wurden die ersten Plätze doch
anderweitig vergeben. Zum Schluss kam unsere Koppel Rüden in den Ring.
Auch hier wieder ein Kopf an Kopf mit den Rüden vom RWS, die letztlich
als die Siegerkoppel vom Platz ging. Hier hatten viele Beobachter am
Ring den SvB vorne gesehen. Als faire Sportler nehmen wir dies zur
Kenntnis. Erfreut hat uns jedoch die Gratulation vom Orga Team, Ihr
Bayern und Eure Hunde, Seit Die Sieger der Herzen bei der JUHU
2018. TW
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