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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Meutepräsentation in Tittmoning

 

Artikel Show in Tittmoning

 

Anlässlich der großen Veranstaltung der Geschichte der Jagd fuhr die Meute aus dem Wittelsbacher Land am Samstag in den Süden nach Tittmoning. Ganz in der Nähe des Chiemsees, wo in zwei Wochen die große Herbstjagd stattfinden wird. Bei strahlendem Sonnenschein wärmten Sissi, Holger und Cristina unter Begleitung von Andrea Mork die Pferde und die 15 Koppeln auf einem nahegelegenen Stoppelfeld auf.

 

Vor der beeindruckenden Burg Tittmoning wurde abgesessen. Zu Fuß wurden die Foxhounds über die Holzbrücke, die den Einlass über den enorm tiefen Burggraben ermöglicht, in den Burghof geführt. Dort umrahmten sie auch die ReiterInnen des Jagdfelds.

 Die ZuschauerInnen bestaunten wie neugierig und verschmust die Hunde zu den Menschen kommen während Präsident und Master Toni Wiedemann die Geschichte der Jagd in gewohnt routinierte Art erläuterte und sie für das interessierte Publikum lebendig werden ließ, das sich zurückversetzt in die Zeit der Salzburger Fürsterzbischöfe fühlte.

 

Dann zogen die Bayerischen Jungwölfe die Aufmerksamkeit auf sich. Unter der Leitung von Konstanze Hofinger ließen sie Jagdsignale in hohem Niveau erklingen.

 

Hier zeigt sich die erfolgreiche Jugendarbeit mit zehn Kindern und drei Erwachsene. Sie sind nicht nur voller Eifer dabei, sondern sie blasen auch schon mit einer erstaunlichen Professionalität. Ein Ohrenschmaus, bei dem man Gänsehaut bekommt.

 

Danach wurden die Hunde wieder zu Fuß aus dem Burghof geführt und aufgesessen. Danke an die geduldigen HelferInnen, die bei den Pferden geblieben waren. Die Equipage reitet - mit der Burg im Hintergrund - gefolgt vom Jagdfeld und den berittenen BläserInnen zum Anlegepunkt der Schauschleppe.

 

Derweil hatten sich die ZuschauerInnen zum Zwinger der Burg begeben, von dem aus die Schauschleppe begleitet vom Hörnerklang der Bayerischen Jungwölfe gut beobachtet werden konnte. Toni Wiedemann kommentierte mit vielen spannenden Details den Ablauf.

 

Vor der mächtigen Burg Tittmoning wirken die Menschen winzig. Gut zu erkennen ist der steile Berg, über den in aufsteigenden Serpentinen die Spur für die Hunde gelegt wurde. An dieser Stelle kann man die jagende Meute schon gut am lauten Geläut hören, aber noch nicht sehen.

 

Und da sind sie auch, die Foxhounds des Schleppjagdvereins von Bayern, die wir am unsichtbaren Faden gezogen genau die Spur aus Heringslake verfolgen wie zu früheren Zeiten das lebende Wild.

 

Und dann sind auch die ReiterInnen der Equipage oben am Berg angekommen und verfolgen aufmerksam die jagende Meute, die genau durch den Schlupf im Zaun prescht und sich in die nächste Kurve legt.

  

Gefolgt von den berittenen BläserInnen, die man gut an der Trompe erkennt, die sie sich umgehängt haben.

 Oben angekommen stellt die Equipage die Hunde zusammen und die BläserInnen zu Fuß formieren sich. Im Hintergrund die Burg Tittmoning wie in längst vergangenen Zeiten.

 

Zu Pferd zu blasen, wie es Konstanze Hofinger hier im Vordergrund tut, bedeutet, wie bei den PikörInnen nur eine Hand am Pferd zu haben.

 

Nach dem Jagdsignal Halali gab es noch ein Ständchen für das Geburtstagskind Willy Ritter. Junge 70 ist er nun. Herzlichen Glückwunsch! Das Reiten an so einem herrlichen Tag ist nicht nur für ihn Geschenk, sondern auch für die begeisterten TittmoningerInnen.

 

Nach einem Bügeltrunk für die ReiterInnen – danke für den wunderbar kühlen Prosecco – macht sich die Jagdgesellschaft auf den Weg zurück. Die Hunde im dichten Pack, rote und blaue Jagdröcke, leuchtend grüne Wiesen und ein sensationelles Panorama. Da kann einem das Herz nur höher schlagen. 

 

Zum Abschluss des Tages hielt Konstanze Hofinger noch Carabinieri Saal einen gut bebilderten und mit vielen spannenden Details angereicherten Vortrag zur Geschichte der berittenen Jagd. Ergänzt wurden ihre Ausführungen durch kleine Textbeiträge der Bayerischen Jungwölfe sowie die Jagdsignale, die sie dieses Mal sangen statt zu blasen.

Auch das war Genuss. Dafür bedankte sich der erste Bürgermeister Schupfner herzlich und so klang der Tag mit viel Applaus aus.

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin SvB