Zur Startseite
Zu unseren Vereinsinfos
Zur Terminseite
Zu den Aktualitäten
Zum Aufnahmeantrag
Zur Partnerseite

Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

     Jagd in Grünau

 

Tradition: Zum 32. Mal Hubertusjagd auf Schloss Grünau

Wenn der 3. November naht, blickt das Schleppjägerauge diesem Ereignis mit einem weinenden und einem lachenden Auge entgegen: Einerseits beutet das Datum, dass das Ende der Jagdsaison quasi vor der Türe steht, andererseits gehört die durchaus anspruchsvolle Schleppjagd in Ottheinrichs Jagdschloss Grünau bei Neuburg an der Donau zu den Pflichtterminen des bayerischen Jägerjahres.

Der 3. November ist dem heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzpatron der Jagd gewidmet, somit gedenkt man in katholischen Gebieten diesem Tag als dem Hubertustag. Gerade an diesem Tag werden traditionell besonders viele Fuchs- und Schleppjagden durchgeführt.

Dies ist Grund und Anlass genug, dass immer am 3. November auf Schloss Grünau eine Schleppjagd stattfindet. Die Schirmherrschaft hatte naturgemäß das Haus Wittelsbach, Jagdherr und Organisator ist seit 1987 der umtriebige Bäckermeister und Schlossfest-Urgestein Anton Göbel senior aus Neuburg. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass die Schwiegertochter, Martina Göbel, zusammen mit Nancy Puschmann in diesem Jahr die Feldführung übernahm. Die Jagd wäre aber ohne die unermütliche Unterstützung einiger Mitglieder des Neuburger Reit-und Fahrvereins, die in ihrer Freizeit die Brüche gebunden, die Hindernisse aufgebaut, hergerichtet und geschmückt haben, nicht durchführbar, um rund 50 Reiterinnen und Reitern mit der Foxhoundmeute des Schleppjagdvereins von Bayern das große Vergnügen zu ermöglichen, durch die Auwälder und über Stock und Stein zu galoppieren.

Nach dem Eintreffen der Gespanne begaben sich nach und nach die Reiter mit und ohne Begleitung in den Festsaal des Schlosses

 – unter ihnen u.a. Dr. Annette Wyrwoll und Bernhard Feßler von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), um sich bei Sekt, Bier und Weißwurst gemeinsam zu stärken. Dort gab es auch erste Ansprachen durch den Präsidenten des Schleppjagdvereins von Bayern, Toni Wiedemann, der allen fleißigen Helfern – besonders denen im Hintergrund – den Dank der Reiter und des Vereins weitergab.

 Zudem ergriff einer der Ehrengäste, Philipp Prinz von Thurn und Taxis, dessen Frau Prinzessin Alessandra ebenfalls im Feld mitritt, das Wort, um auch Brauchtum und die Tradition dieser Jagd zu unterstreichen.

Dann erfolgte die Aufstellung um 13 Uhr am Burggraben.

 Die Neuburger Jagdhornbläser empfingen die zahlreichen Zuschauer, die Equipage mit der Meute und das Jagdfeld.

Toni Göbel sen. hieß alle Teilnehmer und Zuschauer willkommen, darunter erfreulicherweise der Oberbürgermeister von Neuburg, Dr. Bernhard Gmehling, und Herbert Daiberl als Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, erklärte nochmals den Ablauf, wünschte eine unfallfreie Jagd – und los ging´s mit einem dreifachen Horrido!

Berühmt-berüchtigt sind die ersten beiden Schleppen, die durch die Wälder führen, oftmals in rechten Winkeln die Richtung wechselnd, im gestreckten Jagdgalopp und durchaus mit Bergab- sowie Bergaufsprüngen eine erfahrene Sattelfestigkeit voraussetzen, so dass auch manch routinierter Jagdreiter sich erst ab der dritten Schleppe dem ersten Jagdfeld anschließt.

Die ganze Jagd bestand aus elf Schleppen auf etwa 25 Kilometern. Feste Bestandteile waren die Ehrenrunde auf der Herdwiese, wo es einen traditionellen Bügeltrunk gab, sowie die Schleppe auf der Audi- und Herdbuchwiese, aber auch neue, spannende Strecken erfreuten das Reiterherz. Und immer wieder konnte man die schallenden Jagdhörner der Neuburger Bläser aus Nah und Fern hören. Mit gewohnter Begeisterung jagte die Hundemeute der gelegten Spur durch Wald und Wiesen hinterher.

 Das herbstlich-nasse Wetter und die kühlen Temperaturen forderten von allen ein scharfes Tempo, so dass das Jagdfeld zügig galoppieren musste, um über die jagdlich breiten Sprünge mit den natürlichen Geländeschwierigkeiten den Hunden folgen zu können.

 Die Zuschauer, die zum ersten Mal in einem Personenbus befördert wurden, hatten die Möglichkeit, mal näher dran, mal weiter entfernt, die Hundemeute und ihre Arbeit zu beobachten, die mit ihrem klingenden und kräftigen Geläut der Spur folgte. Die Mittagsrast fand wie immer im ehemaligen Remontengestüt Gut Rohrenfeld statt, wo Reiter und Zuschauer mit Getränken und Kuchen versorgt wurden, bevor es weiter in die reizvolle Aulandschaft ging.

Nach gut drei Stunden erreichte die gutgelaunte aber zufriedene Jagdgesellschaft gegen 16 Uhr wieder das Schloss Grünau. Mit dem Halali! Halali! und dem Curée, also dem Dank an die Hunde für ihre gute Arbeit, und der Bruch- und Jagdknopfverteilung an die Reiter, untermalt von wunderbaren Jagdsignalen und den Dankesworten an die Neuburger Jagdpartner, endete dieser sportliche Hubertusritt über 22 Hindernisse mit mindestens genauso vielen Kilometern unfallfrei.

Die Pferde wurden versorgt, und anschließend ließen alle Beteiligten bei kühlem Bier und heißem Gulasch diesen erlebnisreichen Tag ausklingen. Man spürte bereits Wehmut, da die Saison 2019 nun bald zu Ende geht.

CR

 

 

Hier noch ein paar Bilder von der sportlichen Jagd in Grünau. Noch viele sensationelle Bilder von Roland Kretschmar findet man unter www.rk-fotografie.de .

 

Bei Eintreffen wurde man schon von zwei hübschen Damen empfangen.

Der Saal war wieder schön geschmückt.

 

Absolut jüngster Gast war Philipp der Sohn von Nicki und Michi. Die stolze Oma sorgte sogleich dafür das Philipp in den Kreis der Jagdreiter aufgenommen wurde. Er ist jetzt unser jüngstes Mitglied. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für den Kleinen!

Auch Viktor Faroga war mit dabei und bot seine Ausstellung mit schönen Pferdebildern an.

Die Bläsergruppe umrahmt die Jagd in bewährter Bestform.

 

Der Bus versorgte dann auch unsere Schleppenlegerin mit Scent.

Auf Gut Rohrenfeld gab es den Stop.

 

Und zum Schluß gab es auch noch
eine "Jagdrock-Taufe".

Und hier noch schöne Bilder der Jagd.