Laichingen lockt mit langgestreckten Wiesenschleppen
Eine fröhliche Runde fand sich auf der Alb zu
Bettinas Schlegels Geburtstagsjagd ein. Die Jagdherrin – ganz rechts
außen – lacht und ist eine aufmerksame Gastgeberin obwohl es doch
einen Wehrmutstropfen gibt. Sie kann nicht mitreiten. Wie schade!
Ihr Pferd hatte sich am Vortag bei der letzten Vorbereitung zur Jagd
ausgerechnet auch noch auf den letzten Metern und schon fast am
Stall einen Sehnenschaden zugezogen. So ein Pech. Wir wünschen
baldige Genesung. Das hinderte aber Bettina nicht daran ihre Jagd
aus einer anderen Perspektive in vollen Zügen zu genießen.
Man saß draußen links am Schafstall
oder auch rechts und labte sich an Sekt,
Butter-Brezen, Würsten, Tomaten, Gurken oder Süßem.
Die musikalische Begleitung kam von der Bläsergruppe
Rally Württemberg
Sie breiteten während der ganzen Jagd einen
Klangteppich aus, der weit über die Wiesen schallte und, auf dem die
ReiterInnen mit Freude dahin galoppieren konnten und ZuschauerInnen
in längst vergangene Zeiten zurückversetzte.
Hier tolle
Aufnahmen von Roland Kretschmar,
www.rk-fotografie.de
Weitere Bilder findet man ab Samstag, 5.10.19 auf seiner homepage.
Die Hauptakteure der Laichiner Jagd warteten derweil geduldig im
Hundewagen. Foxhounds sind Nasenjäger, d.h. sie jagen der Spur nach,
die von der Schleppenjägerin gelegt wird. Der Scent beim SvB ist
Heringslake, damit keinerlei Verwechslung mit dem Wild im Wald
passiert. Bei jedem Galoppsprung ein Tröpfchen genügt den feinen
Nasen der Meute.
Bei allerbestem Jagdwetter mit Sonne und Wolken bei
angenehmen Herbsttemperaturen versammelte sich die Equipage mit der
Meute. Alle bekamen einen Bügeltrunk gereicht.
Und auch hier erklangen die mitreißenden Hornsignale,
die so manchem eine vorfreudige Gänsehaut bereitete. Aufbruch zur
Jagd.
Nach einer Aufwärmphase ging es in sportlichem Tempo
los über die phantastischen sattgrünen Wiesen vorbei an den
herbstlich bunten Wäldern.
Die Foxhounds liefen laut und passioniert und wurde
am Schleppende immer wieder sofort routiniert von Sissi, Holger,
Corinna, Thomas, Sabrina und Cristina zusammengestellt. Da zeigte
sich, dass sich das intensive Training mit den Junghunden rentiert
hatte, denn keiner „tanzte aus der Reihe“.
Und so konnte das Jagdfeld die herrlichen Galoppaden
genießen
und nach Herzenslust springen.
Die Meute war laut, spurtreu und schnell.
Da musste man über die Schleppen als ReiterIn schon
Tempo machen, um die Hundearbeit gut verfolgen zu können.
In den Schrittpassagen konnte die Zuschauerkolonne
das Bild des Jagdfelds mit den roten und blauen Fräcken genießen.
Ein Anblick wie ein Kupferstich.
Es waren über 50 ReiterInnen auf die Schwäbische Alb
gekommen, um über die weitläufigen Wiesen zu jagen.
Und nach der Halali-Schleppe, die sich durch eine
große Senke zog und nochmals mit einem schönen Sprung am Hügel
aufwartete, ging es zufrieden und glücklich im Schritt zurück zum
Schafstall.
Dort fanden sich alle zum Halali wieder hinter dem
Schafstall am Ort des Abritts ein, wo schon ein großes Feuer munter
prasselte, ein. Huntslady Sissi Veit-Wiedemann lies den Jagdruf
ertönen: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Schwaben
mit dem Schleppjagdverein von Bayern. Ein kräftiges, ein dreifaches
Horrido!“, was dreimal von den ReiterInnen mit „Joho“ beantwortet
wurde.
und dann „unser Dank an die Hunde“. So machte sich
die Meute verdientermaßen über den Pansen.
Im Anschluss gibt es noch schöne Bilder von Regina.
Hier kann man das sanft hügelige Gelände sehen und wie einladend die
Sprünge gebaut sind. Und natürlich zum Abschluss das leckere
Jagdessen.
Dr. Cristina Lenz
Pressereferentin
Weitere Fotos von Regina
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