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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Schleppjagdtraining Gruppe 3   5 Tag

 

 

Und dann war er da, der letzte Tag vom letzten Training. Am Vorabend im Kennel wurde Isa

zur Jagdherrin gekürt. In vollendeter Manier begrüßte sie ihre Gäste, die sich um 9 Uhr im Kennel zum Stelldichein trafen. Alle jagdlich gekleidet und voller Vorfreude. Gerne wurde hier und da eine Unterstützung beim Binden des obligatorischen Plastrons angenommen. 

Dann stießen alle an und die Jagdherrin hielt eine sehr bewegende emotionale Ansprache. Beim Jagdreiten lernt man eben nicht nur Jagdreiten, sondern auch viel für‘s Leben. Darauf stießen alle mit Sekt oder Sekt-Orange an. 

Da die Pferde schon geputzt und gesattelt in den Boxen standen, wurde noch schnell letzte Hand angelegt und aufgesessen. Treffpunkt wie immer beim Stallzelt. Diese Mal hatte sich die Jagdgesellschaft schon perfekt zu einem Halbkreis formiert, um die Meute zu empfangen. 

 

Und dann erscholl der oft mit der Gruppe geübte Jagdruf von Sissi, der Huntslady: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern, ein kräftiges, ein dreifaches Horrido“. Von der Jagdgesellschaft erscholl dreimal ein lautes „Joho“ und dann stimmten alle mit ein: „Die Hunde voran, packen wir‘s an, Bayernpack ran.“ 

Jörn übernahm in gewohnt routinierter Manier die Feldführung. Die Aufwärmphase ging in Richtung der großen Wiese,

wo die erste Schleppe geplant war. Dann lief ein Hase davon und die Meute hinterher. Das kann man ihr nicht verübeln, so direkt vor der Nase. Für die Equipage hieß es schnell, aber besonnen zu reagieren. Hektisch hinterher zu galoppieren bringt nichts. Aber dranbleiben und nachdem der Hase verschwunden war, das Pack wieder zusammenzustellen, das war die Devise. So waren Sissi, Robert, Andrea, Cristina und Kathrin auch schnell wieder mit den Hunden zurück. Diese bekamen einen Wasserstopper während Thomas und Holger die erste Schleppe legten. 

Ein tolles Bild die Foxhounds um das Stoppelfeld zum Weiher jagen zu sehen. 

Die zweite Schleppe legten Thomas und Holger in Richtung der Waldrandpassage. Das Jagdfeld wurde von Jörn in „Fahrtrichtung“ aufgestellt und so konnte alle das Anlegen im Trab gut beobachten. Sofort nach Erfassen des Scents läuteten die Hunden laut los und liefen geschlossen wie an einem Faden gezogen um die Kurve. Nun ging es auch ans Springen der vier Hindernisse auf dieser Strecke. 

 

Die dritte Spur führte in Richtung der Obstbaumwiese. Während das Jagdfeld im Stoppelfeld wartete, brachte die Equipage die Hunde am sogenannten „Klabautermann“, dem Wiesenweg abwärts auf die Schleppe. Auch hier setzte Sissi die Meute wieder perfekt und geschlossen auf die Spur. Aus Sicht des Jagdfelds ein Genuss zuzusehen wie die Hunde lossagen und die Equipage ihnen folgt. Dann schloss sich das Jagdfeld an. Es ging über schöne Bürstensprünge und einem Baumstamm.

Und für das Jagdfeld noch die breit gebaute Trippelbare während die Equipage die Hunde am Ende des Wiesenwegs zwischen den Maisfeldern wieder zusammenstellte.

Die vierte Schleppe verlief über die Baumstammwiese zum Stallzelt zurück.

Und dann setzten alle zum letzen Galopp an und waren auf dem Stoppelfeld, auf dem alles begann. „Halali, Halali“ tönte es aus allen Kehlen und die ReiterInnen strahlten mit der Sonne um die Wette. 

 

Und an dieser Stelle muss noch einmal DANKE gesagt werden, an alle, die überall die Dinge tun, die getan werden müssen. Pferde und Hunde versorgen. Danke an Markus und Shislav mit seiner Frau. Danke an alle anderen, die das unterstützen. Ein „Chapeau“ an Toni, der seine jahrzehntelange Jagderfahrung teilt, an Robert, der mit Andrea seine Urlaub im Kennel verbringt und sich um die EinsteigerInnen kümmert und ganz besonders an Sissi, die alle drei Trainings lang jeden Tag für tolle Strecken und all die Dinge gesorgt, hat, die hinter den Kulissen stattfinden müssen, damit es vor diesen so viel Spaß macht. DANKE Euch allen.  

Die Abschlussjagd war für die Neueinsteiger ein sensationelles Erfolgserlebnis und für die Routiniers eine hervorragende Vorbereitung auf die kommende Jagdsaison. Und die startet am 6. September auf Gut Sedlbrunn. Man sieht sich!

Prof. Dr. Cristina Lenz