Die erste Jagd der Saison
Geplant war eine
herrliche Frühjahrsjagd. So wie es bei Jagdherrin Gabi Bierl und dem
Schleppjagdverein schon seit vielen Jahren Tradition ist. Und dann
kam Corona. Und so wurde es eine herrliche Sommerjagd. Strahlend
blauer Himmel, passend zu der aufwendigen Erinnerungsschleife, die
auch die Farbe grün enthält als Farbe der Hoffnung.
Aufgrund der
sommerlich heißen Temperaturen wurde die Jagd um eine Stunde nach
vorne verlegt. Und so begrüßte der Master und Präsident Toni
Wiedemann die Jagdherrin Gabi Westphal-Bierl auch eine Stunde
früher, sowie die über 40 ReiterInnen und Gäste und die
Jagdhornbläsergruppe Anjagd. Auch die Jagdherrin richtete das Wort
an ihre Gäste, die mit einem erfrischenden Glas Sekt begrüßt wurden.
Die Tische waren
drinnen und draußen einladend gedeckt. So könnten die nötigen
Abstände leicht eingehalten werden. Damit dazu auch noch etwas auf
den Teller kam brachte unsere Stamm-Caterer Johann Berthold –
genannt Hans - leckeren Leberkäs und Weiß- und Wienerwürste mit.
Sein kleiner Sohn – auf einem kleinen Podest stehend - half ihm sehr
zur Freude aller Anwesenden beim Verteilen der Würste. Nach so
langer Zeit des „social distancing“ hatten sich alle viel zu
erzählen.
Und schon wie jedes
Jahr brachte die Anjagd die Aufbruchsstimmung für die erste Jagd der
Saison. So gingen alle zum Satteln und trafen sich auf der großen
Wiese.
Mit dem Jagdruf startete Sissi Veit-Wiedemann als Huntslady die
erste Jagd der Saison. Sie wurde in der Equipage von Holger,
Cristina und Thomas begleitet. Susi legte die Schleppen.
Der erste Auftakt war
zum Wiedereingewöhnen ohne Sprünge, aber mit flottem Tempo über die
herrlich grünen Wiesen. Danach ging es zur Waldrandpassage.
Trotz der Hitze zeigten die Foxhounds ihr Können und ließen ein
lautes jagdgerechtes Geläut hören. Dazu der Klangteppich der Anjagd,
da wussten alle was sie so lange entbehrt hatten.
Das Jagdfeld wurde
von Nancy und dem Brautpaar Niki und Michi, die auch ihren 8 Monate
alten Sohn mitbrachten, geführt. Die sogenannte Baumstammwiese war mit den
schönen neuen Stämmen für alle einladend.
Dann ging es weiter
zur Sprungwiese. Und von dort aus weiter in das schöne Wittelsbacher
Land.
Und dann kam eine
kurze Getränkepause, die für alle bei dem heißen Wetter sehr
wohltuend war.
Und dann ging es
wieder zurück Richtung Kennel. Mit einem Aufgalopp über eine so
grüne dicht bewachsene Wiese, dass man sie fast für unecht halten
könnte. Die Passage über die Straße, die Markus und Diana
professionell absperrten.
Ein paar Bürsten
später ging es auch schon auf die Halali-Schleppe, die über die
Baumstämme führte.
Zurück im Kennel waren die Hunde ganz wild auf ihren Pansen, den sie
zum Dank für die schöne Jagd traditionsgemäß erhielten.
Nach dem Absatteln traf man sich wieder am Kennel. Dort durfte sich
jeder – bedingt durch Corona mal ganz anders – seinen Jagdknopf,
seine Erinnerungsschleife und den Bruch selbst nehmen.
Wie immer mit viel
Liebe waren die Brüche durch die Gärtnerei Schreiber vorbereitet
worden. Die kleinen Sonnen mit den blauen Blumen gemischt in den
Farben der Wittelsbacher Blau und „Gold“ sind eigentlich sind ja
fast schon kleine Sträuße.
Und zum kulinarischen
Ausklang konnte man sich zwischen zweierlei Wurstsalaten oder Kaffee
und Kuchen oder beidem entscheiden. Was für ein schöner Einstieg in
die Jagdsaison. Danke Gabi!
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