Fulminantes
Saisonfinale rund um Schloss Schleißheim
Ein Traumwetter mit einem strahlend
blauen Himmel und ein Schlosspark mit herbstlich gefärbtem Laub lud
alle ReiterInnen zum Saisonabschluss ein. Und dazu brauchte es etwas
Spontanität, denn der Abschluss kam früher als geplant. Aber durch
die umsichtige Planung des Präsidenten und Masters Toni Wiedemann,
wurde es möglich – trotz Corona light Lockdown – ein phantastischen
Saisonabschluss zu genießen.
War so manche Jagd in der Saison auch
mal etwas englisch geprägt, so war das Saisonfinale so gigantisch,
wie man sich eine Jagd eine Jagd nur wünschen kann. Es wurde über
die Schönheit des Schlosses gestaunt, das Kurfürst Max-Emanuel hat
erbauen lassen. Den französisch angelegten Park, der durch seine
Symmetrie besticht. Um 11 Uhr trafen die Gespanne ein und es wurde
Corona-konform ein süßes und salziges Jagdfrühstück gereicht, bei
dem das obligatorisch Glas Sekt natürlich nicht fehlen durfte. Fast
wie ein Picknick längst vergangener Zeiten, waren die Tische mit
Leckereien beladen. Ein großes Dankeschön an alle HelferInnen, die
nicht nur bei der Abschlussjagd, sondern das ganze Jahr über
unterstützen und für das leibliche Wohl sorgen.
Und wie bei jeder Jagd gab es eine
Ansprache des Präsidenten und Masters Toni Wiedemann, der sich über
die zahlreichen Anmeldungen freute, sich bei allen Jagdherrschaften
bedankte und eine gelungene Jagd wünschte.
Und dann ging los mit einer
Schrittpassage durch die Allee. Das Rascheln der Blätter durch die
Pferdehufe erinnerte an Zeiten, zu denen man als Kind selbst durch
die Blätter lief und sie rascheln ließ. Die Sonne schien durch die
Bäume und alle genossen die spätsommerliche Wärme.
Und dann ging es los. Die Meute jagte
begeistert auf der von Susi und Kathrin gelegten Spur.
Und mit
ebensolcher Begeisterung folgte das Jagdfeld.
Die SpaziergängerInnen bestaunten die
Equipage, die Equipage mit Sissi Veit-Wiedemann als Huntslady,
Thomas, Cristina und Nancy, die die Foxhounds des SvB souverän im
Apell führten.
Das Jagdfeld bot einen prächtigen
Anblick. Rote, blaue, schwarze Röcke, die Dragoner in Grün. Braune
und schwarze Pferde und Schimmel. Dahinter die Bäume in strahlendem
Gelb, Rot und Grün. Da dachte so mancher an die alten englischen
Stiche und längst vergangene Zeiten.
Schon zu Fuß im Schlosspark ist man von
Schleißheim beeindruckt, aber dies alles hoch zu Ross erleben zu
dürfen, ist immer wieder etwas Besonderes. Es ist Tradition vom
Springbrunnen kommend auf das Schloss zu zureiten. Dazu der
Klangteppich der Bläsergruppe Anjagd, ließ ein Gänsehautfeeling
aufkommen.
Beim
Passieren des Schlosses lagen schon die ersten Canterpassagen die
Allee hinunter und um Schloss Lustheim herum sowie die ersten
Schleppen im Schlosspark schon hinter der Jagdgesellschaft. So wie
in früheren Zeiten konnten die Hunde in das Wasser, welches zwischen
den Alleen verläuft, geführt werden und so erfrischt weiter laut und
motiviert die Spur verfolgen.
Daher
war es Zeit für einen kurzen Getränkestopp, den die Anjagd wieder
großartig mit Signalen versah.
Wer die
Abschlussjagd auf Schloss Schleißheim kennt, weiß, dass es nun in
die herrliche Heide ging.
Hinter der
Mauer liegt das Schloss und vor uns eine sagenhafte Schleppe mit
schnellen Spurtreuen Foxhounds. Die SpaziergängerInnen werden zu
neugieren ZuschauerInnen, bleiben stehen und sehen fasziniert zu.
Wie oft kann man auch so etwas sehen – und das auch noch life.
Da kann man die Pferde so richtig
galoppieren lassen. Die Pferde strecken sich und nehmen Schwung auf.
Das Donnern der Hufe lässt den Boden erbeben. Das Jagdfeld schießt
auf der ersten Heide-Schleppe dahin.
Und dann sind die Schleppenlegerinnen
auch schon wieder unterwegs während das Jagdfeld eine lebende Hecke
bildet, damit die Meute ganz konzentriert bleibt.
Und schon
sind die Hunde von der Huntslady Sissi auf die Spur des zweiten
Heide-Runs gebracht und alle jagen hinterher. Im Jagdfeld auch der
erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter Bruno Six. Seine nunmehr 70 Jahre
sieht man ihm nicht an – weder zu Fuß, noch auf dem Pferd.
Und auf der
dritten Heide-Schleppe wird die Equipage mit Sissi, Thomas, Cristina
und Nancy zu den phantastischen 4.
Auf dem wunderbaren Geläuf ließ es sich
ausgelassen dahin galoppieren. Von der Sonne beschienen – so sieht
Freiheit und Lebenslust aus.
Stattlich, Peter Lachenmayer in der
Uniform als Dragoner. Zusammen mit seinen Begleitern pflegt er die
Tradition, die auch dem SvB so wichtig ist. Um ihn herum viele
sportliche Damen.
Und
auch das hat Tradition. Das Jagdfeld zur Linken und zur Rechten der
Equipage, in der Mitte die wichtigsten Akteure – die Hunde –
galoppieren auf den sogenannten Feldherrnhügel zu. Wer von dort aus
zusieht, hat die Heide im Blick und kann sich selbst auch ein wenig
als Feldherr fühlen.
Und mit
lautem Halali, Halali kommen alle oben an. Die Equipage sammelt die
Hunde und genießt das unfallfreie und erfolgreiche Ende dieser Jagd
und der ganzen Jagdsaison.
Zurück vor
Schloss Schleißheim lässt die Anjagd die Hörner erklingen. Danke für
alle Signale, die Ihr für uns gespielt habt, denn was wäre eine Jagd
ohne Bläser?
Zum letzten Mal in diesem Jahr sammelt
die Equipage die Hunde, die aufmerksam und gehorsam warten, bis die
ReiterInnen – auch zum letzten Mal in diesem Jahr – auf den Jagdruf
von Toni: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern
mit dem Schleppjagdverein von Bayern, ein kräftiges, ein dreifaches
Horrido mit einem dreifachen „Joho“ antworten. Vor der
beeindruckenden Kulisse von Schloss Schleißheim erhalten die Hunde
ihr wohlverdientes Curée und es gibt auf der Frontseite des
Schlosses nach dem Verladen der Meute und dem Versorgen der Pferde
noch eine heiße Suppe und Erfrischungen.
Nach dem Verteilen der Brüche und
Jagdknöpfe wird noch geratscht und die Saison Revue passieren
gelassen. Zsolt genießt den Saisonabschluss mit Caroline, Irmi und
Nathalie. Natürlich korrekt mit Maske.
Dann
hoffen wir, dass alle gesund bleiben und wir uns im nächsten Jahr
wohlbehalten, gut trainiert und voll motiviert wiedersehen. Bis
dahin: Horrido!
Dr. Cristina
Lenz
Weitere schöne
Fotos hat Irena Huber gemacht. Bilder gibt es für 8 Euro zu kaufen.
Lipizzanerpferd@aol.com
Mobil
+49 170 34 62 157
Anton-Bruckner-Weg 7
85221
Dachau
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Der
Link dazu
https://www.picdrop.com/photographyirenahuber/1Ya7ezUnxL
Saison Abschluß -
Schee was
Bei traumhaften Wetter, super Boden mit Blätter Teppich, eifrigen Hunden und
Pferden, nette Jagdreiter/innen,...was braucht der Mensch mehr?
Gerne hätten wir an den nächsten Wochenenden weitere Jagden geritten - so
aber gehen wir in die Zwangs-Corona-Pause. Unser Dank gilt den
Jagdherrschaften die uns heuer über das Jahr doch zumindest 12 Jagden
ermöglicht haben und damit unsere Tradition auch in schwerer Zeit mit Leben
erfüllten. Wir danken allen Jagdreitern und Reiterinnen die uns mit ihrer
zahlreichen Teilnahme unterstützten. Ein Dank an die Mitglieder und
Sponsoren die durch ihren Beitrag und ihre Unterstützung mit für die
Versorgung der Meute und Erhalt der Anlage sorgen. Loben möchten wir
auch die Equipage die durch fleißige Trainings die Hunde in Top Form
brachten und sie so auch immer vorgestellt haben. Auch die Vorstandschaft
hat keine Kosten und Mühe gescheut die Trainings, die Buchhaltung, die
Pressearbeit zu begleiten und abzuarbeiten. Und warum tun wir das
alle?
Weil wir es
lieben und genießen - unser Jagdreiten - unsere Gesellschaft. So
freuen wir uns auf jedes Zusammentreffen in unserer SvB - Familie
und genießen jede gemeinsame Stunde. Wie auch heute in
Schleißheim.
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