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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Jagd in Roth

 

32. Große Herbstjagd in Roth

Das strahlend schöne Herbstwetter machte schon die Anreise nach Roth zum Genuss. Der Empfang war herzlich und das Team um den Jagdherrn Markus Kratzer hatte alles wieder wunderbar und einladend vorbereitet. Eine umfangreiches Kuchenbuffet und belegte Brote in verschiedenen Varianten sowie eine Fülle von Getränken ließ uns schon von Anfang an die Gastfreundschaft des Jagdclubs Roth spüren, die sich gut auf die über 50 Anmeldungen zur Jagd vorbereitet hatten.

Zum Stelldichein traf man sich auf der Wiese, die direkt neben den Gebäuden liegt und so mussten die Zusschauer:innen nicht einmal aufstehen, um quasi in der ersten Reihe dabei zu sein. Markus Kratzer begrüßte als Jagdherr charmant die 3. Bürgermeisterin der Stadt Roth, Claudia Lux. Anschließend die Equipage des Schleppjagdvereins von Bayern unter der Führung der Huntslady Sissi Veit-Wiedemann mit der Meute und das Jagdfeld. Nach einem kräftigen und dreifachen Horrido übergab er an den Präsidenten und Master des Schleppjagdvereins von Bayern, Toni Wiedemann, der seinerseits begrüßte und den Jagdruf der SvB erklingen ließ worauf wieder alle dem Horrido mit einem vielstimmigen Joho antworteten.

Dann ritten Sissi mit ihren Pikören Robert Guggenberger, der gleichzeitig auch der Vizepräsident des SvB ist, Katrin Haselbauer und Dr. Cristina Lenz sowie Robert Guggenberger jun. auf dem Klangteppich des stalleigenen Jagdhornbläsergruppe los. Dem Schleppenleger Thomas Schnitzer stand Jörg Meiler zur Seite. 20 einladende Hindernisse erwarteten die Reiter:innen auf den 10 Schleppen. Diese konnten auch umritten werden konnten, wovon das zweite geführte Feld Gebrauch machte.

Flotte Passagen führten durch den herrlichen Wald mit federnden Böden und schönen Sprüngen, mit Kurven und weiter auf Sandböden, dann wieder hinaus und schon wieder hinein. Gut beobachten konnten die Zuschauer: innen die Sprungpassagen auf dem abgeernteten Kartoffelacker und den Wiesen.

Die Überquerung der großen Brücke im Schritt mit der weiten Sicht nach links und rechts ist etwas, was es auch nicht auf jeder Jagd gibt. Dazu der Hörnerklang ließ auch die Zuschauer:innen das Jagdfieber miterleben.

 

 

Am Ende des fünften Runs tat sich das atemberaubende Panorama des Rothsee auf.

Die Sonne dahinter, Segelboote auf dem Wasser, glitzernde Wellen. Wahnsinn.

Staunend ging die ganze Gesellschaft am See vorbei auf das Gelände des Zwiefelhofs. Dort hatte Familie Handschuck bereits die Verpflegung vorbereitet, so dass sich Hunde, Pferde und Reiter:innen mit Blick auf den See erholen konnten.  

Nach dem Getränke-Stopp, bei dem auch belegte Brote gereicht wurden ging es wieder an der unglaublichen Kulisse des Rothsees vorbei. Aufgrund des Sturzes bei der fünften Schleppe konnten die Hecken nicht gesprungen werden und so hatten alle noch etwas länger Zeit den Blick auf den Rothsee zu genießen.

Zum Ausgleich war der sechste Run dafür länger als ursprünglich geplant und so konnten die Reiter:innen ihre Pferde in schnellem Galopp hinter den Foxhounds des SvB laufen lassen.

Wie ein Uhrwerk funktionierte das Zusammenspiel zwischen dem vom Jagdherren Markus Kratzer geführtes Feld,

das an den vereinbarten Stellen warte, damit die Equipage die Hunde, in der Zeit, in der die Schleppenleger unterwegs waren in Bewegung halten konnten. Dann hielt die Equipage die Meute am Platz und auf Sissis Kommando schossen die Hunde los und verfolgten die Fährte mit lautem Geläut. So konnte das Jagdfeld das Anlegen aus nächster Nähe beobachten und dann in sportlichem Tempo der Equipage folgen.

 In so einem schönen Gelände ist jeder Run ein Genuss. Damit sich dieser zum Schluss noch einmal steigerte bot die Halali-Schleppe noch einige Hindernisse.

Dann erscholl das Halali Halali aus vielen Kehlen und mit dem Jagdtag glückliche und über das ganze Gesicht strahlende Reiter:innen kamen nach einer Schrittpassage wieder auf der Wiese an.

Für die Meute gab es nach den Dankesworten das Curée, für die Reiter:innen den SvB-Jagdknopf mit dem Wappen von Sissi Veit-Wiedemann und vom Jagdherrn den Bruch und für die für die Pferde war eine Kiste mit Äpfeln vorbereitet.

Zum Ausklang kredenzte der für das leibliche Wohl – und falls erforderlich auch für das medizinische Wohl – zuständige Clubkoch Dirsch fränkische Köstlichkeiten wie saure Zipfel mit Zwiebeln. Markus öffnete in liebgewonnener Tradition mit einem Degen eine Champagnerflasche und so wie dieser aus der Flasche sprudelte, sprudelten auch die Gespräche noch lange.

Zum Abschluss gab es noch eine Plakette, die an die 32. Große Herbstjagd des Jagdclubs Roth hinter den Hunden der ‚Bayernmeute‘ erinnert und ein Beutelchen mit Lederfett in einer praktischen Reisegröße. Vielen Dank für die Geschenke und Eure Gastfreundschaft.

 

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin