Hierzu haben wir noch
einen Links zu sehr schönen und interessanten Bilder bekommen.
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Verena Dechant • Fotografie
Einfeld 16, 84036 Kumhausen
Mobil: 0157/74917364
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Geburtstagsjagd in Truchtlaching
Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Jagdherr
einen runden Geburtstag hat. Dieser Geburtstag war ein runder und
zwar ein ganz besonderer runder. Nein, nicht 60, nein auch nicht 70,
sondern 80 Jahre ist der Jubilar, Dr. Rainer Grassler, geworden.
Herzlichen Glückwunsch!
Das war für seine Familie ein Grund ihm ein wirklich
passendes Geschenk zu machen: Eine Schleppjagd hinter den Hunden des
SvB.
Bei der Begrüßung nahm das Toni Wiedemann, Präsident
und Master des SvB, als Anlass dieses Geschenk mit dem Muttertag zu
vergleichen. Da stehen die Mütter in der Küche und kochen und haben
schon Tage davor alles vorbereitet und dann sagt die Familie, da hat
sie sich aber gefreut, dass wir gekommen sind. Und so sei es hier
auch, denn so eine Jagd braucht viel Vorbereitung, damit dann alles
glatt läuft. Die Strecke muss ausgewählt, die Hindernisse gebaut
werden. Für den gemütlichen Teil soll es eine ordentliche Auswahl an
Essen und Trinken sein. Ach ja und dann war da ja noch Corona. Das
braucht eine Vorinformation wie das Procedere sein wird und helfende
Hände, die das dann umsetzen. Dabei erinnerte Toni auch an das
jahrzehntelange Engagement von Rainer: als Gründungsmitglied, als
Pikör, als Tierarzt, als Bauer der Strecke auf Herrenchiemsee und
nicht zuletzt als Förderer der Jagdreiterinnen, wie seine Tochter,
seine Enkeltochter und viele weitere junge Damen, die über ihn zur
Schleppjagd gekommen sind.
Dafür bedankte sich Robert Guggenberger, seines
Zeichens Vizepräsident des SvB und auch Pikör bei Rainer und vor
allem seiner lieben Gattin und Tochter jeweils mit einem
Blumenstrauß.
Im Sportheim in Truchtlaching konnten sich die Gäste
unter den Heizpilzen bei einem deftigen Jagdfrühstück stärken und
miteinander plaudern bis es zum Satteln und Stelldichein ging. Mit
einem Sherry wurde der Jagdherrschaft noch einmal zugeprostet und
Dr. Rainer Grassler bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der
Jagd beitragen hatten. Sein Sohn informierte über die Wagenkolonne
und, dass er mit dem Sanitätsfahrzeug vorausfahren, aber am liebsten
nicht zum Einsatz kommen würde. Sein Wunsch ging in Erfüllung, denn
es war eine ausgesprochen schnelle und sportliche, aber auch
unfallfreie Jagd.
Beim Abritt surrte etwas über unseren Köpfen. Eine
Mosterbiene? Nein eine Drohne. Man darf also gespannt sein auf den
Film, der Kameraperspektiven von oben und unten bieten wird.
Acht Schleppen legte Thomas mit seiner
Schleppbegleiterin Pia, der Enkeltochter des Jagdherrn. Das an sich
schon anspruchsvolle Gelände wurde mit seiner ganzen Topographie für
die Strecken genutzt. Sissi Veit- Wiedemann führte die 17,5 Koppeln,
also 35 Hunde gewohnt souverän mit ihrer Equipage bestehend aus
Kathrin, Julia, Susi und Cristina. Es ging rauf und runter, durch
den Wald und über Wiesen und Felder und immer wieder breit und
massiv gebaute Hindernisse.
Der Klangteppich zu den donnernden Hufen der Pferde
und dem Geläut der Meute wurde von den Bayerischen Jungwölfen aus
Traunstein unter der Leitung von Konstanze Hofinger gelegt.
Geblasen wurden die passenden
Venerie-Stücke zur Jagd. Es sind an die 50 verschiedene Fanfaren,
die meist Auskunft über den Verlauf der Jagd geben und auch passend
zu den Sequenzen der Jagd geblasen werden. So beispielsweise das
‚Sortie du Chenil‘, wenn die Hunde freigelassen werden, das ‚Départ
pour la Chasse‘, wenn der Jagdritt beginnt, das ‚Vol ce l’est‘, wenn
die Schleppe gelegt wird, das ‚La plaine‘, wenn die Jagdgesellschaft
über die Felder reitet, um nur einige zu nennen.
Der Getränkestopp gab Gelegenheit die Bläser bei
ihrer musikalischen Arbeit zu beobachten. Zum Beispiel stelle
Konstanze mit ihrer Trompe eine Frage und die ganze Gruppe
antwortete.
Eine ganz
besondere Abrundung der musikalischen Begleitung waren die
Alphörner, die nicht nur phantastisch zu den Bergen passen, sondern
auch der Jagd eine besonderes Gänsehautfeeling verliehen.
Dann ging es weiter zum zweiten Teil der Jagd. Alle
Schleppen waren anspruchsvoll und fordernd wie eine echte Jagd, die
über Stock und Stein geht. Der letzte Run schien gar nicht zu enden,
doch plötzlich standen wir nach einer flotten Galoppade am Schilf
entlang in der Alz und das Halali, Halali erklang aus allen Kehlen.
Beim Curée bedankte sich die Huntslady für die
herrliche Jagd und brachte zum Ausdruck, dass sie sich freuen würde,
wenn die Tradition der Jagd in Truchtlaching aufrecht erhalten
bleibe. Dazu witzelte Rainer: „Auf jeden Fall bei meinem nächsten
80sten“.
Bei Kaffee und Kuchen und Gulasch klang dieser
wundervolle und sportliche Tag im Sportheim aus.
Dr. Cristina Lenz
Pressereferentin
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Jagd
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