Zur Startseite
Zu unseren Vereinsinfos
Zur Terminseite
Zu den Aktualitäten
Zum Aufnahmeantrag
Zur Partnerseite

Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Jagd in Truchtlaching

 

Hierzu haben wir noch einen Links zu sehr schönen und interessanten Bilder bekommen.

https://www.pictrs.com/verenadechant/5360573

Verena Dechant • Fotografie
Einfeld 16, 84036 Kumhausen
Mobil: 0157/74917364
info@verena-dechant.de

 

Geburtstagsjagd in Truchtlaching

Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Jagdherr einen runden Geburtstag hat. Dieser Geburtstag war ein runder und zwar ein ganz besonderer runder. Nein, nicht 60, nein auch nicht 70, sondern 80 Jahre ist der Jubilar, Dr. Rainer Grassler, geworden. Herzlichen Glückwunsch!

Das war für seine Familie ein Grund ihm ein wirklich passendes Geschenk zu machen: Eine Schleppjagd hinter den Hunden des SvB.

Bei der Begrüßung nahm das Toni Wiedemann, Präsident und Master des SvB, als Anlass dieses Geschenk mit dem Muttertag zu vergleichen. Da stehen die Mütter in der Küche und kochen und haben schon Tage davor alles vorbereitet und dann sagt die Familie, da hat sie sich aber gefreut, dass wir gekommen sind. Und so sei es hier auch, denn so eine Jagd braucht viel Vorbereitung, damit dann alles glatt läuft. Die Strecke muss ausgewählt, die Hindernisse gebaut werden. Für den gemütlichen Teil soll es eine ordentliche Auswahl an Essen und Trinken sein. Ach ja und dann war da ja noch Corona. Das braucht eine Vorinformation wie das Procedere sein wird und helfende Hände, die das dann umsetzen. Dabei erinnerte Toni auch an das jahrzehntelange Engagement von Rainer: als Gründungsmitglied, als Pikör, als Tierarzt, als Bauer der Strecke auf Herrenchiemsee und nicht zuletzt als Förderer der Jagdreiterinnen, wie seine Tochter, seine Enkeltochter und viele weitere junge Damen, die über ihn zur Schleppjagd gekommen sind.

 

Dafür bedankte sich Robert Guggenberger, seines Zeichens Vizepräsident des SvB und auch Pikör bei Rainer und vor allem seiner lieben Gattin und Tochter jeweils mit einem Blumenstrauß.

 

Im Sportheim in Truchtlaching konnten sich die Gäste unter den Heizpilzen bei einem deftigen Jagdfrühstück stärken und miteinander plaudern bis es zum Satteln und Stelldichein ging. Mit einem Sherry wurde der Jagdherrschaft noch einmal zugeprostet und Dr. Rainer Grassler bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Jagd beitragen hatten. Sein Sohn informierte über die Wagenkolonne und, dass er mit dem Sanitätsfahrzeug vorausfahren, aber am liebsten nicht zum Einsatz kommen würde. Sein Wunsch ging in Erfüllung, denn es war eine ausgesprochen schnelle und sportliche, aber auch unfallfreie Jagd.

Beim Abritt surrte etwas über unseren Köpfen. Eine Mosterbiene? Nein eine Drohne. Man darf also gespannt sein auf den Film, der Kameraperspektiven von oben und unten bieten wird.

Acht Schleppen legte Thomas mit seiner Schleppbegleiterin Pia, der Enkeltochter des Jagdherrn. Das an sich schon anspruchsvolle Gelände wurde mit seiner ganzen Topographie für die Strecken genutzt. Sissi Veit- Wiedemann führte die 17,5 Koppeln, also 35 Hunde gewohnt souverän mit ihrer Equipage bestehend aus Kathrin, Julia, Susi und Cristina. Es ging rauf und runter, durch den Wald und über Wiesen und Felder und immer wieder breit und massiv gebaute Hindernisse.

Der Klangteppich zu den donnernden Hufen der Pferde und dem Geläut der Meute wurde von den Bayerischen Jungwölfen aus Traunstein unter der Leitung von Konstanze Hofinger gelegt.

Geblasen wurden die passenden Venerie-Stücke zur Jagd. Es sind an die 50 verschiedene Fanfaren, die meist Auskunft über den Verlauf der Jagd geben und auch passend zu den Sequenzen der Jagd geblasen werden. So beispielsweise das ‚Sortie du Chenil‘, wenn die Hunde freigelassen werden, das ‚Départ pour la Chasse‘, wenn der Jagdritt beginnt, das ‚Vol ce l’est‘, wenn die Schleppe gelegt wird, das ‚La plaine‘, wenn die Jagdgesellschaft über die Felder reitet, um nur einige zu nennen.

 

 

Der Getränkestopp gab Gelegenheit die Bläser bei ihrer musikalischen Arbeit zu beobachten. Zum Beispiel stelle Konstanze mit ihrer Trompe eine Frage und die ganze Gruppe antwortete.

Eine ganz besondere Abrundung der musikalischen Begleitung waren die Alphörner, die nicht nur phantastisch zu den Bergen passen, sondern auch der Jagd eine besonderes Gänsehautfeeling verliehen. 

Dann ging es weiter zum zweiten Teil der Jagd. Alle Schleppen waren anspruchsvoll und fordernd wie eine echte Jagd, die über Stock und Stein geht. Der letzte Run schien gar nicht zu enden, doch plötzlich standen wir nach einer flotten Galoppade am Schilf entlang in der Alz und das Halali, Halali erklang aus allen Kehlen.

Beim Curée bedankte sich die Huntslady für die herrliche Jagd und brachte zum Ausdruck, dass sie sich freuen würde, wenn die Tradition der Jagd in Truchtlaching aufrecht erhalten bleibe. Dazu witzelte Rainer: „Auf jeden Fall bei meinem nächsten 80sten“. 

Bei Kaffee und Kuchen und Gulasch klang dieser wundervolle und sportliche Tag im Sportheim aus.

 

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin

 

Hier weitere Bilder zur Jagd