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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Frühjahrsjagd in Gundelsdorf

 

 Geburtstagsjagd Kathrin Haselbauer

Hier schon mal die ersten Fotos zur Jagd
https://drive.google.com/drive/folders/1Ab3ufXFtsK1e99vhO25O5GO7MCcrJgbT

Besten Dank an Peter Müller

 

Frühjahrsschleppjagd in Gundelsdorf

Am 4. Juni 2022 hat unser Equipagen-Mitglied Kathrin Haselbauer zur Frühjahrsschleppjagd nach Gundelsdorf eingeladen – endlich!, war die Jagd, bedingt durch das nasse Wetter im Frühling, bereits um mehrere Wochen verschoben worden. Kathrins Aufgabe als Jagdherrin hatte sich durch die Corona-Situation über zwei Jahre hingezogen, denn eigentlich hätte sie bereits 2020 ihren runden Geburtstag mit uns feiern wollen. Wir wünschen ihr natürlich immer noch und weiterhin „Alles Gute zum Geburtstag!“!

 

Umso fröhlicher war das allgemeine Wiedersehen, als bereits vor elf Uhr ein Großteil der Reiterinnen und Reiter am Kennel eingetroffen war und sich bei einem Gläschen Sekt die neuesten Neuigkeiten erzählte und sich natürlich bei Kathrin für die schöne Einladung bedankte. Als musikalische Begleitung waren die Bayerischen Jungwölfe unter der Leitung von Konstanze Hofinger aus dem Chiemgau mit acht Jungbläsern angereist und fuhren die ganze Jagd mit, um die Jagdgesellschaft nach und vor jeder Schleppe mit wunderbaren Melodien zu unterhalten.

Kathrin, eine versierte und erfahrene Jagdreiterin, war eine gewisse Aufregung anzumerken, doch fand sie, wie Toni anmerkte, bei ihrer Ansprache an die Gäste und Reiter „wie immer die richtigen Worte.“ Nicht nur, dass auf Kathrin immer Verlass ist – so kümmert sie sich zusammen mit Sissi liebevoll um den aktuellen O-Wurf der Foxhound-Hündin Kora, füttert, spielt und versorgt die jungen Jagdhundkinder in bestem Sinne, ebenso, wie man es von ihr gewohnt ist, ist dieser Wurf schließlich nicht der erste am Kennel, den Kathrin umhegt und umsorgt. Aber die Bilder sind ja auf der Homepage gut dokumentiert.

Nach einer kräftigenden Brotzeit, die der Gundelsdorfer Metzger Gaid mit seinen beiden tatkräftigen Söhnen verteilte, kehrte bald eine gewisse Unruhe ein: Alle freuten sich auf den kommenden Ritt. So forderte Toni gegen halb eins zum Satteln auf, bzw. die Begleiter verteilten sich auf möglichst wenig Autos, um die Jagd zu eskortieren.

Insgesamt zählte die Gruppe etwa 30 Pferde, darunter auch Remonten, die zum ersten Mal eine Jagd mitliefen, aber auch noch unerfahrene Reiter, die die Jagd zum Reinschmecken nützten.

Sechs Schleppen mit insgesamt 10 Sprüngen, die allesamt umritten werden konnten, waren angesagt. Problem einer Frühjahrsjagd ist immer, dass das Gras oft hüfthoch steht und die Hasen und Rehe zahlreich und leider oft auch sichtbar vorhanden sind. So wurde das Jagdfeld, um eventuell vorhandenes Wild zu vergrämen, bewusst in hohe Klee-Wiesen geschickt, in denen später noch die Meute der Scent-Spur folgte, was lange Galoppstrecken für das Jagdfeld ermöglichte.

Die hoch motivierten Foxhounds erwiesen sich wie gewohnt als schnell und spursicher: Es war klar zu sehen, dass die Hunde in den letzten Wochen seit der Winterpause sehr gut am Kennel gearbeitet und trainiert worden waren. Einzig die Wärme machte ihnen an diesem Tag zu schaffen, so dass die Pausen zwischen den Schleppen wichtig waren. Und um den Hunden mehr Ruhezeit zu verschaffen, durfte das Jagdfeld, das übrigens nicht von Kathrin geführt wurde, weil sie, wie sie begründete, „lieber bei den Hunden reiten“ wollte, immer noch große extra Runden galoppieren. Doch der allgemeinen Gemütslage tat das keinen Abbruch: Fröhlich wurde auf den Schrittstrecken geplaudert, und man diskutierte lebhaft die letzte Schleppe.

Der Stopp nach der vierten Schleppe tat allen gut. Die Hunde konnten sich im Schatten erholen, die Reiterinnen und Reiter bekamen etwas zu trinken, und der eine oder die andere beschloss, nun doch noch von der angebotenen Marscherleichterung Gebrauch zu machen. Andere ließen dem Anlass Rechnung tragend tapfer den Jagdrock an. Die Stimmung war ausgelassen, alle hatten gute Laune und freuten sich, gemeinsam die Natur zu erleben, ihrem Sport nachzugehen und die großartige Arbeit der Hunde beobachten zu können, die mit hellem Geläut äußerst engagiert der Spur der Schleppenleger folgten.

Nach gut zwei Stunden kam die Jagdgesellschaft unfallfrei wieder am Kennel an. Auf der Kennelwiese stellten sich die Reiter, begleitet von den Fanfaren der Bläser, in einem Halbkreis um die Hunde und die Jagdherrin. Nach dem Jagdruf: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern!“ erhielten die Foxhounds ihre Belohnung: das Curée, und die Reiter stiegen zum Dank von ihren Pferden ab. Kathrin als Jagdherrin verteilte hübsche, selbst gebundene Brücke, Sissi die Jagdknöpfe.

Anschließend versorgten die Reiterinnen und Reiter ihre Pferde. Anschließend traf man sich in geselliger Runde wieder, um den Tag mit Erdbeerkuchen vom Gundelsdorfer Bäcker Schönauer und/ oder zweierlei Wurstsalaten vom Metzger ausklingen zu lassen. Zwischendurch griffen die Jungwölfe erneut zu ihren Hörnern und bliesen weitere anrührende Fanfaren und machten so den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Liebe Kathrin, herzlichen Dank für den schönen Tag und noch einmal: „Alles, alles Gute!“

Die nächsten Aktionen vor den vier Schleppjagdtrainings im August, bei denen noch ganz wenige Plätze frei sind, sind zum einen am 23. Juli 2022 die Benefizauktion zu Gunsten der Meute des SvBs durch das Haus Eppli und zum anderen das Gründungsfest, das am 24. Juli im Schloss Fürstenried mit der Taufe des O-Wurfes feierlich begangen wird. Zu allen Veranstaltungen sind Sie herzlichst eingeladen! Anmeldung unter: TW@schleppjagd.de

 Hier die Fotos dazu.