Geburtstagsjagd
Kathrin Haselbauer
Hier schon mal
die ersten Fotos zur Jagd
https://drive.google.com/drive/folders/1Ab3ufXFtsK1e99vhO25O5GO7MCcrJgbT
Besten Dank an Peter Müller
Frühjahrsschleppjagd in Gundelsdorf
Am 4. Juni 2022 hat
unser Equipagen-Mitglied Kathrin Haselbauer zur Frühjahrsschleppjagd
nach Gundelsdorf eingeladen – endlich!, war die Jagd, bedingt durch
das nasse Wetter im Frühling, bereits um mehrere Wochen verschoben
worden. Kathrins Aufgabe als Jagdherrin hatte sich durch die
Corona-Situation über zwei Jahre hingezogen, denn eigentlich hätte
sie bereits 2020 ihren runden Geburtstag mit uns feiern wollen. Wir
wünschen ihr natürlich immer noch und weiterhin „Alles Gute zum
Geburtstag!“!
Umso fröhlicher war
das allgemeine Wiedersehen, als bereits vor elf Uhr ein Großteil der
Reiterinnen und Reiter am Kennel eingetroffen war und sich bei einem
Gläschen Sekt die neuesten Neuigkeiten erzählte und sich natürlich
bei Kathrin für die schöne Einladung bedankte. Als musikalische
Begleitung waren die Bayerischen Jungwölfe unter der Leitung von
Konstanze Hofinger aus dem Chiemgau mit acht Jungbläsern angereist
und fuhren die ganze Jagd mit, um die Jagdgesellschaft nach und vor
jeder Schleppe mit wunderbaren Melodien zu unterhalten.
Kathrin, eine
versierte und erfahrene Jagdreiterin, war eine gewisse Aufregung
anzumerken, doch fand sie, wie Toni anmerkte, bei ihrer Ansprache an
die Gäste und Reiter „wie immer die richtigen Worte.“ Nicht nur,
dass auf Kathrin immer Verlass ist – so kümmert sie sich zusammen
mit Sissi liebevoll um den aktuellen O-Wurf der Foxhound-Hündin
Kora, füttert, spielt und versorgt die jungen Jagdhundkinder in
bestem Sinne, ebenso, wie man es von ihr gewohnt ist, ist dieser
Wurf schließlich nicht der erste am Kennel, den Kathrin umhegt und
umsorgt. Aber die Bilder sind ja auf der Homepage gut dokumentiert.
Nach einer
kräftigenden Brotzeit, die der Gundelsdorfer Metzger Gaid mit seinen
beiden tatkräftigen Söhnen verteilte, kehrte bald eine gewisse
Unruhe ein: Alle freuten sich auf den kommenden Ritt. So forderte
Toni gegen halb eins zum Satteln auf, bzw. die Begleiter verteilten
sich auf möglichst wenig Autos, um die Jagd zu eskortieren.
Insgesamt zählte
die Gruppe etwa 30 Pferde, darunter auch Remonten, die zum ersten
Mal eine Jagd mitliefen, aber auch noch unerfahrene Reiter, die die
Jagd zum Reinschmecken nützten.
Sechs Schleppen mit
insgesamt 10 Sprüngen, die allesamt umritten werden konnten, waren
angesagt. Problem einer Frühjahrsjagd ist immer, dass das Gras oft
hüfthoch steht und die Hasen und Rehe zahlreich und leider oft auch
sichtbar vorhanden sind. So wurde das Jagdfeld, um eventuell
vorhandenes Wild zu vergrämen, bewusst in hohe Klee-Wiesen
geschickt, in denen später noch die Meute der Scent-Spur folgte, was
lange Galoppstrecken für das Jagdfeld ermöglichte.
Die hoch
motivierten Foxhounds erwiesen sich wie gewohnt als schnell und
spursicher: Es war klar zu sehen, dass die Hunde in den letzten
Wochen seit der Winterpause sehr gut am Kennel gearbeitet und
trainiert worden waren. Einzig die Wärme machte ihnen an diesem Tag
zu schaffen, so dass die Pausen zwischen den Schleppen wichtig
waren. Und um den Hunden mehr Ruhezeit zu verschaffen, durfte das
Jagdfeld, das übrigens nicht von Kathrin geführt wurde, weil sie,
wie sie begründete, „lieber bei den Hunden reiten“ wollte, immer
noch große extra Runden galoppieren. Doch der allgemeinen Gemütslage
tat das keinen Abbruch: Fröhlich wurde auf den Schrittstrecken
geplaudert, und man diskutierte lebhaft die letzte Schleppe.
Der Stopp nach der
vierten Schleppe tat allen gut. Die Hunde konnten sich im Schatten
erholen, die Reiterinnen und Reiter bekamen etwas zu trinken, und
der eine oder die andere beschloss, nun doch noch von der
angebotenen Marscherleichterung Gebrauch zu machen. Andere ließen
dem Anlass Rechnung tragend tapfer den Jagdrock an. Die Stimmung war
ausgelassen, alle hatten gute Laune und freuten sich, gemeinsam die
Natur zu erleben, ihrem Sport nachzugehen und die großartige Arbeit
der Hunde beobachten zu können, die mit hellem Geläut äußerst
engagiert der Spur der Schleppenleger folgten.
Nach gut zwei
Stunden kam die Jagdgesellschaft unfallfrei wieder am Kennel an. Auf
der Kennelwiese stellten sich die Reiter, begleitet von den Fanfaren
der Bläser, in einem Halbkreis um die Hunde und die Jagdherrin. Nach
dem Jagdruf: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in
Bayern!“ erhielten die Foxhounds ihre Belohnung: das Curée, und die
Reiter stiegen zum Dank von ihren Pferden ab. Kathrin als Jagdherrin
verteilte hübsche, selbst gebundene Brücke, Sissi die Jagdknöpfe.
Anschließend
versorgten die Reiterinnen und Reiter ihre Pferde. Anschließend traf
man sich in geselliger Runde wieder, um den Tag mit Erdbeerkuchen
vom Gundelsdorfer Bäcker Schönauer und/ oder zweierlei Wurstsalaten
vom Metzger ausklingen zu lassen. Zwischendurch griffen die
Jungwölfe erneut zu ihren Hörnern und bliesen weitere anrührende
Fanfaren und machten so den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Liebe
Kathrin, herzlichen Dank für den schönen Tag und noch einmal:
„Alles, alles Gute!“
Die nächsten
Aktionen vor den vier Schleppjagdtrainings im August, bei denen noch
ganz wenige Plätze frei sind, sind zum einen am 23. Juli 2022 die
Benefizauktion zu Gunsten der Meute des SvBs durch das Haus Eppli
und zum anderen das Gründungsfest, das am 24. Juli im Schloss
Fürstenried mit der Taufe des O-Wurfes feierlich begangen wird. Zu
allen Veranstaltungen sind Sie herzlichst eingeladen! Anmeldung
unter: TW@schleppjagd.de
Hier
die Fotos dazu.
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