Jubiläen-Jagd Jörn
Kampermann
Welch ein
wunderbarer Tag kündigte sich bereits am frühen Morgen an! Die
Sonnte zeigte ihr breitestes Strahlen, keinerlei Regenwolken in
Sicht, genau genommen zu warm für dieses Datum!
So folgten am
Samstag, den 16. September 2023, rund 50 begeisterte Jagdreiterinnen
und Jagdreiter der Einladung von Jörn Kampermann, um gemeinsam mit
ihm zu feiern und zu reiten. Diejenigen, die ihn vielleicht
namentlich nicht gleich einordnen können: Das ist der Mann mit den
kleinen weißen und sehr flinken Arabern! Und weil Jörn ein beliebter
und herzlicher Zeitgenosse ist, kamen zusätzlich auch viele
Zuschauer, die, angeführt von Toni, anschließend in einem
Auto-Konvoi dem Treiben folgten.

Der eigentliche
Grund bzw. all die Anlässe für die Übernahme der Jagdherrschaft
lüftete Jörn dann bei einer sehr persönlichen Begrüßungsrede, bei
der herauskam, dass Jörn einen runden, nämlich 60. Geburtstag hatte,
dass seit 25 Jahren der Stütz- und Drehpunkt seiner erfolgreichen
Firma in Sonnenleiten bei Glonn liegt, dass er seit 20 Jahren ein
treues, gerne gesehenes und immer unterstützendes Mitglied des SvBs
ist – und zuletzt, dass er seit 30 Jahren mit seiner (inzwischen
Ehe-) Frau, Lebensgefährtin und gleichzeitig besten Freundin
beisammen ist, die es auch bestimmt nicht immer leicht hat(te).
Spätestens beim Überreichen eines in den Farben blau und gelb
gehaltenen Blumenstraußes mussten auch die überzeugten
Anti-Romantiker ein Tränchen der Rührung verdrücken.

Weiters rief Jörn
während der Jagd zu umsichtigem Reiten und Fairness auf, denn, so
lautete das Ziel: Jeder solle sich mit einem breiten Strahlen im
Gesicht zur Curée einfinden!
Anschließend – nach
einem reichhaltigen Frühstück und der Gelegenheit zum Austausch
–noch der Jagdruf: Auf die Hunde! Auf die Pferde! Auf Jagdreiten in
Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern! Und schon ging es ans
Fertigmachen der Pferde!
Das Wetter war mit
28 Grad sommerlich sonnig, so dass die angekündigte und vom
Jagdherrn genehmigte Marscherleichterung von den meisten dankbar
aufgenommen wurde.
Die Strecke, bei
deren Aufbau der Jagdherr selbst Hand angelegt hatte, bestand aus
sieben sportlichen Schleppen und insgesamt 18 Sprüngen. Die beliebte
und durch die Erfahrung vieler gemeinsamer Veranstaltungen mehr als
bewährte Bläsergruppe Anjagd begleitete die bunte Jagdgesellschaft
mit schönen Fanfaren vor, auf und nach der Jagd.

Der Weg führte über
die Waldrandpassage, die Baumstammwiese, durch den Obstgarten, dann
auf die andere Seite der Straße in unbekannteres Gelände mit
wunderbaren Wiesenpassagen und endete schließlich auf dem hügeligen
Gelände in Gundelsdorf auf dem Plateau an der Sportplatzstraße.
Das Geläuf ließ das
Jagdreiterherz durchaus höherschlagen, trocken, aber nicht zu
trocken und dadurch gut griffig! Der Boden lud dazu ein, schnell
aber kontrolliert zu reiten, es gab immer wieder ein paar
90-Grad-Haken, die ein gewisses reiterliches Geschick erforderten!
Aber alle meisterten mit Bravour die Anforderungen.
Der Wärme und des
doch staubigen Bodens wegen wurden zwischen den Schleppen immer
wieder längere Schrittpassagen eingelegt, damit die Pferde und ganz
besonders die Hunde zur Ruhe kommen konnten. Die von der Equipage
perfekt trainierten Foxhounds leisteten ganze Arbeit und fanden
spursicher die gelegte Schleppe. Pfeilschnell und mit lautem Geläut
folgten sie mit großem Ehrgeiz der Spur und überschossen nur selten.
Es ist einfach ein wunderbares Bild, wenn 16 ½ Koppeln Foxhounds in
breiter Linie über das Feld sausen! Ein paar der Schleppen waren
extra so angelegt, dass sowohl die zahlreichen Zuschauer als auch
die Reiter die Hundearbeit gut beobachten konnten, vom Anlegen auf
die Schleppe, dem Suchen nach dem Scent und dem hellen Geläut, wenn
die Meute der gelegten Spur folgt.
So fand diese
Schleppjagd viel zu schnell ein Ende. Ausgang war wie der Beginn auf
der Kennelwiese, auf der – wiederum nach dem Jagdruf – die Reiter
zum Dank an die Hunde von ihren Pferden abstiegen. Während die
Foxhounds die wohlverdiente Curée erhielten, überreichte Sissi als
Houndslady den Jagdknopf und der Jagdherr Jörn den Bruch.


Anschließend traf
sich die bestens gelaunte Jagdgesellschaft erneut im Kennel, wo bei
Live-Musik an liebevoll geschmückten Tischen Kaffee, Kuchen und dann
ein kräftigendes Abendessen gemeinsam dieser wirklich gelungene
Jagdtag gefeiert wurde.

Und alle hatten ein
breites Strahlen im Gesicht – allen voran der Jagdherr Jörn!
CR
Aichacher
Zeitung vom 22.09.23

Hier erste schöne Fotos
von
Roland weitere findet ihr unter
www.rk-fotografie.de
Auch Verena hat
nun schöne Fotos eingestellt die findet man unter
www.verena-dechant.de






Und hier noch
ein paar Impressionen von Nadja.






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