Ausreiten ist ja
schon ein Genuss. Sportliches Ausreiten in der Gruppe noch mehr,
aber zum Jagdreiten gehört noch viel mehr. Eines der Wichtigsten
sind die Hunde. Sie müssen jeden Tag, 365 Tage im Jahr betreut
werden. Das geschieht im Kennel. Und den zeigte Sissi den
Teilnehmerinnen. Die großen Foxhounds sind dort in vier Kennels mit
Außenbereich zu Hause. Für die läufigen Hündinnen gibt es einen
Bereich, für die Welpen einen anderen. Und natürlich auch eine
Wurfbox mit Wärmelampe und Abgrenzung, damit die Mini-Welpen bei
einander bleiben.
Das erste Mal zu den
Hunden zu reiten vergisst man nie. Und damit alles gut funktionieren
würde, gab es beim Kaffeetrinken verschiedene Hinweise. Ganz
wichtig: ‚Den Pferdkopf immer zu den Hunden‘, aber auch ‚Abstand
halten bei den Pferden‘. Der SvB reitet zu den Hunden, samit das
Jagdfeld möglichst viel von der Meute und ihrer Arbeit sehen kann.
Daher wird beim
Vormittagstraining auch immer wieder geübt vom Weg aus auf ein
Stoppelfeld breit zu reiten, so dass alle Pferde in einer Linie
sind. Das sieht nicht nur schön aus, sondern macht auch Sinn. Keiner
ist vorne und der hintere hat Sorge nicht mitzukommen, aber vor
allem, um als Jagdfeld links oder rechts oder manchmal sogar geteilt
links und rechts reiten und die Hunde beobachten zu können. All das
und viel mehr, mit Einblick in die Geschichte, erläuterte Toni beim
Kaffeetrinken. An diesem Nachmittag besuchte uns auch unser
Vizepräsident, Robert Guggenberger.
Treffen war wieder,
wie am Vormittag, vor dem Stallzelt und alle erwarteten die Meute
mit einer Aufstellung. Natürlich gehört auch der Jagdruf zu einem
Ritt mit den Hunden. Kathrin machte das bei ihrem Mal gleich ganz
hervorragend: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in
Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern, ein kräftiges, ein
dreifaches Horrido“, und die Gruppe antwortete dreimal mit einem
über dem Platz schallenden Joho. Dann ging es zum Satteln.
Die Hunde wurden von
der Equipage in der allen drei Gangarten im Appel geführt. Das
Vormittagstraining hatte sich ausgezahlt und Jörn als Feldführer gab
das Kommando sich gleichmäßig links und rechts neben der Meute auf
dem Stoppelfeld zu verteilen. Wie gut das geklappt hat sieht man auf
dem Bild. Und dann galoppierten wir schnell und ausgelassen.
Zum Tagesabschluss
gab es wieder einen kleinen Umtrunk am Kennel und dann fuhren wir
nach Aindling zum Moosbräu.
Dr. Cristina Lenz
Pressereferentin
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