Für mache war es das
erste Mal: Eine Schleppe zu reiten. Wie Toni schon bei der
kombinierten Theorie-Kaffee-Trinken-Einheit erläuterte, bellen die
Hunden nicht auf der Schleppe, sondern sie läutern. Er verglich das
mit Sängern. Erst kommen die Solisten, dann der Chor. Das ist für
Auge und Ohr ein Erlebnis. Und dafür wählte Sissi mit ihrer Equipage
zwei Schleppen aus, die vom Feld gut beobachtet werden konnten.
Susi legte flott die
Schleppen, die einmal, da das große Stoppelfeld bereits umgeackert
war, den Weg entlang des daneben liegenden Stoppelfeldes ging, dann
nach links zum Wald und dort den Weg wieder runter und Richtung
Springwiese, von dort weiter über die Pfarrwiese und hinauf auf den
Grasweg. Die Equipage und das Jagdfeld folgten erst mit den Blicken
und dann im Galopp über den Weg und den Grasweg, um die Hunde dort
wieder alle einfädeln zu lassen. Das funktionierte wunderbar mit dem
Durchparieren. Danach ging es im Galopp weiter. Die Meute bog der
Spur entlang nach links ab den Berg hoch zur Wasserstelle und die
Equipage folgte ihr. Das Jagdfeld bog an der entscheidenden Stelle
nicht nach links ab, sondern ritt weiter geradeaus, um dann nach
rechts zu schwenken und einen großen Bogen zu machen. Damit konnte
das Jagdfeld zum Trab und in den Schritt gebracht werden und so
entspannt zur Meute reiten.
Der Weg führte zum
Anlegeplatz der zweiten Schleppe rechts an den Containern vorbei.
Die Meute wurde nach links, das Jagdfeld auf den Stoppelacker nach
rechts, geführt. Wer aufmerksam war, konnte Susis Weg gut optisch
mitverfolgen und wusste wie die Foxhounds laufen sollten.
Es war ein Genuss die
Hunde so arbeiten zu sehen. Durch die groß angelegten Bögen war das
Beobachten gut möglich und das Reiten dazu im angemessenen Tempo
möglich.
Zurück auf der
Stallzeltwiese hob Sissi wieder zum Jagdruf an. A Cappella wurde im
Anschluss der Bayern Pack Run angestimmt. Beim abendlichen Umtrunk
spielten die Bläser Konstanze Hofinger mit ihrer Gruppe den Bayern
pack Run noch einmal auf ihren Trompes. Was für ein Genuss!
Im Anschluss durfte
jeder mal das Horn blasen probieren. Und wie zu erwarten ist es viel
leichter den Klängen zu lauschen als sie selbst zu produzieren. Aber
man kann sich ja mit Sekt Mut antrinken. Zum Abendessen trafen wir
uns im Santorini in Pöttmes.
Dr. Cristina Lenz
Pressereferentin
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