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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Training Gruppe 4 --  3. Tag 13.08.23 Nachmittag

Am Nachmittag zum Kaffee besuchte uns Bernhard Feßler, der Leiter des Hauptstadtbüros der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN und ritt auch beim anschließenden Springtraining mit. Ein – leider eher unerfreuliches Thema – welches er mitbrachte ist die GOT, die Gebührenordnung für Tierärzte. Sie gilt seit Ende 2022 und ist mit massiven Kostensteigerungen für alle Tierhalter, besonders aber auch der Pferdehalter und -züchter verbunden.

Aus Sicht von Bernhard Feßler ist die GOT ein rücksichtsloser Angriff:

·         auf den Tierschutz: Pferde leiden oder sterben, weil sich Menschen ihre Pferde nicht mehr leisten können oder den Tierarzt nicht oder zu spät rufen oder selbst behandeln

·         auf die soziale Bedeutung von Tieren als „Familienmitglieder“

·         auf die gelebte Liebe und Fürsorge zum eigenen Tier

·         auf den Verbraucherschutz, weil die Betroffenen - also die Pferdehalter - nicht angehört wurden.

 

Die GOT wurde staatlich über den Bundesrat durchgedrückt 

„Aus diesem Grund“, so Bernhard Feßler, „ruft die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), zusammen mit zahlreichen anderen Verbänden, so auch die Jagdreiter, alle Tierhalter auf, sich an der großen Petition „GOT – SO NICHT!“ zu beteiligen und alle Kräfte in einer Aktion zu bündeln, um auf eine möglichst hohe Zahl von Unterstützern zu kommen. Die FN hat sich als zentrale Stelle gerne bereit erklärt, die Organisation, Koordinierung sowie Finanzierung der großangelegten Petition zu übernehmen.“

 

Die Aktion beginnt voraussichtlich Ende August. Wir werden rechtzeitig informieren.

Und plötzlich war es wieder Hochsommer. Daher wurde – zur Schonung der Hunde – der reguläre Plan morgens zu springen und nachmittags mit der Meute zu reiten kurzerhand umgedreht.  Vormittag zu noch gemäßigten Temperaturen gab es die ersten Schleppen und dafür am Nachmittag das Springprogramm. Und dann wurde der Himmel bewölkt und als wir auf den Pferden saßen zog sich der Himmel zu und es donnerte. Für manche abschreckend, nicht aber für einen richtigen Jagdreiter. So beruhigte Holger die Zweifler und versprach, dass wir trocken zurückkommen würden. Und er sollte Recht behalten.

Allerdings hat es dazwischen ordentlich geregnet und wer sein Peeling noch nicht hatte, konnte das bei den winzigen Hagelkörnern nachholen. Und gleichzeitig lugte die Sonne hervor. So wurden wir mit einem riesigen Regenbogen belohnt. Auch das gehört zur Jagderfahrung, denn plötzlich hörte der Regen auf und wir konnten bei leichtem Wind trocknen bis die Sonne wieder schien.

All diese Wetterphänomene konnte man beim gemeinsamen Aufwärmen im Gelände beobachten. Das Cantern im Strich und das breit Reiten auf den Wiesen wurde immer routinierter.

Kathrin war mit Nancy und ihrer Gruppe schon etwas früher zur Waldrandpassage aufgebrochen. Nass geduscht, aber sehr motiviert, legten die Reiter:innen los.

 

 

Die verbleibende Gruppe teilte sich in die Gruppe, die Susi danach zur Waldrandpassage führte und die Gruppe, die mit Holger auf den Springplatz ging. Die Sprünge waren durch die erste Gruppe quasi „eingesprungen“ und so konnte Susi ebenfalls im Flow die Waldrandpassage reiten.

 

 

Derweil begab sich die Gruppe von Holger mit weitern Canterpassagen auf die Springwiese. Dort war der Start die kleine Trippelbare, dann der Baumstamm und im Anschluss die Bürste. Auf Wunsch von Petra wurde zum Abschluss noch der kleine Baumstamm aufwärts gesprungen, um dann flott den Berg hoch zu galoppieren.  

Und wie Holger versprochen hatten kehrten wir bei Sonnenschein zurück zum Stallzelt. Nach dem Versorgen der Pferde wurde noch die eine oder andere Flasche Sekt geöffnet bis man zum Abendessen in die Post nach Gundelsdorf aufbrach.

 

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin

Weitere Fotos hier

Spaziergang mit den Junghunden

 

Gruppe Susi

Gruppe Kathrin und Nancy

Gruppe Holger