100 Jagden und kein Ende!
Unter diesem Motto lud die
Jagdherrin Dr. Carolin Raffelsbauer zur Herbstjagd nach Gundelsdorf.
Ihre Jagdreiter Kariere begann mit unserem Schleppjagdtraining 2017,
da wusste sie es ist ihr Sport und ihre Trakehner Stute ist dafür
geschaffen. Inzwischen sind es über 100 Jagden und wir wünschen
Reiterin und Pferd noch viele erlebnisreiche und unfallfreie Jagden
hinter unserer Meute. Selbst, wenn man schon einige Male im
Gundelsdorfer Gelände geritten ist, erlebt man immer wieder neue und
abwechslungsreiche Schleppen, welche sich durch die Ernte der Rüben
und Maisfelder ergaben. Zudem sind nahezu alle Wiesen gut bereitbar,
da im November der letzte Schnitt eingefahren ist. Das ist das eine,
was jedoch noch ausschlaggebend ist, das typische Novemberwetter mit
seinen Nebelschwaden, welches uns den Hauch Englischer Jagden
vermittelt hat.
Trotz kühlen Temperaturen und dichtem
Nebel kamen alle gemeldeten Reiter aus nah und fern um von der
Jagdherrschaft und dem SvB begrüßt zu werden. Unter unseren Gästen
auch unser Gundelsdorfer Jagdpächter Peter Stoy mit Frau und einer
befreundeten Jägerfamilie aus Augsburg. Erfreulich, dass 7 Reiter,
6 davon weiblich zum 1. Mal bei uns am Meute Standort waren und
unsere Anlage u. das Gelände kennen gelernt haben. Die Begeisterung
war ihnen von diesem erlebnisreichen Jagdtag anzusehen. Sicher sind
sie im nächsten Jahr wieder mit dabei wenn zu unseren Trainings u.
Jagden geladen wird. Zum Jagdfrühstück gab es eine wärmende
Kürbissuppe, dazu eine deftige Brotzeit. Anstelle der üblichen
Getränke wurde Glühwein, Sekt u. Kaffee bevorzugt. Mit den Klängen
der Jagdhörner unserer Bläsergruppe Anjagd wurde die offizielle
Begrüßung durch den SvB eingeleitet und auf das großartige
Engagement unserer Jagdherrin hingewiesen. Diese wiederum, sichtlich
gerührt erzählte aus ihrem Reiterleben und der Faszination mit
welcher die Schleppjagd auf sie einwirkt. Sie bedankte sich bei
ihrem Mann Rudi, er war ausschlaggebend das sie das Jagdreiten
begann und ihrer Stute, die sie über die 100 Jagden getragen hat.
Dann ging es zum Satteln und zum Stelldichein zu Pferd. Über Wiesen
und Felder ging es zur 1. Schleppe. Die Zuschauer in einer
überschaubaren Autokolonne geführt bekamen Schleppen, Sprünge und
eine begeisternde Meute zu sehen u. zu hören. Dazu der Klang der
Hörner, das Echo aus dem Wald und das Donnern der Hufe vom
galoppierenden Jagdfeld. Die Pferde flogen förmlich über die 18
Sprünge während der 7 Schleppen. Mit dieser Begeisterung im Herzen
und die strahlenden Gesichter der Reiter ging eine erlebnisreiche
Herbstjagd zu Ende. Mit einem gemütlichen Jagdausklang bei allerlei
Spezialitäten und Getränken ließ man den Tag ausklingen, bevor man
sich auf die Heimfahrt machte.
TW
Bilder zum Tag
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