Da der 4. Kurs um einen Tag kürzer ist als die
vorangegangenen, starteten wir heute direkt mit drei Schleppen beim
ersten Ritt mit der Meute. Inzwischen zählten wir schon 34 Pferde am
Abend bei der Aufstellung, die gespannt auf die Hunde warteten.
Und so zogen wir mit einem großen Jagdfeld in unser
schönes Gelände rund um den Kennel.
Sissi hatte zur Einstimmung zunächst eine kurze
Schleppe ausgesucht, bei der das Jagdfeld langsam nachreiten konnte,
die zweite wurde so angelegt, dass die Hunde das Jagdfeld umliefen,
so dass aus dem Schritt einfach beobachtet werden konnte. Die dritte
führte dann über unsere Waldrandpassage, wo auch gleich die ersten
Sprünge genommen werden konnten und das Tempo schon etwas höher
wurde.
Die Hunde wussten genau was los ist und waren voller
Eifer, aber das tägliche Training macht sich auch bei der
Hundeführung bezahlt. Ein Junghund machte sich zu früh auf den Weg,
lies sich aber zurückrufen und das Pack wartete auf Sissis Kommando
– den Scent bereits in der Nase – bevor sie dann voll
durchstarteten, laut und geschlossen, wie wir es uns wünschen.
Trotz der Wärme und des vielen Staubes liefen sie
pfeilschnell, so dass die Equipage Mühe hatte, hinterher zu kommen.
Aber Anja, die die Feldführung übernommen hatte, steuerte das teils
noch unerfahrene Jagdfeld im gemäßigten Tempo sicher hinterher.
Und wir beendeten diesen Ritt wie immer: Glücklich
und zufrieden! Natürlich ein guter Anlass, um nach dem Versorgen der
Pferde und Hunde, die ein oder andere Flasche Sekt am Kennel zu
öffnen, bevor wir zur Post nach Gundelsdorf umzogen.
KH
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